{"id":25868,"date":"2015-02-18T10:15:50","date_gmt":"2015-02-18T09:15:50","guid":{"rendered":"http:\/\/www.achteminute.de\/?p=25868"},"modified":"2015-03-18T21:54:42","modified_gmt":"2015-03-18T20:54:42","slug":"heute-bin-ich-dafuer-marietta-gaedeke-sarah-t-p-andiel-und-thore-wojke-stellen-unternehmen-das-debattieren-vor","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.achteminute.de\/20150218\/heute-bin-ich-dafuer-marietta-gaedeke-sarah-t-p-andiel-und-thore-wojke-stellen-unternehmen-das-debattieren-vor\/","title":{"rendered":"„Heute bin ich daf\u00fcr!“: Marietta G\u00e4deke, Sarah T. P. Andiel und Thore Wojke stellen Unternehmen das Debattieren vor"},"content":{"rendered":"
<\/p>\n
Das Debattieren zum Beruf machen: davon tr\u00e4umen nicht nur viele aktive Debattanten und Debattantinnen \u2013 einige sind bereits auf dem besten Weg dorthin oder haben es bereits geschafft. Drei Beispiele daf\u00fcr sind Marietta G\u00e4deke<\/strong>, Thore Wojke<\/strong> und Sarah T. P. Andiel<\/strong>.<\/p>\n <\/a>Marietta G\u00e4deke ist seit 2003 f\u00fcr den Debattierclub Johannes Gutenberg in Mainz aktiv und gewann mit Marcel Giersdorf<\/strong> und Gudrun Lux<\/strong> im Jahr 2007 die Deutsche Meisterschaft. Bei den Weltmeisterschaften 2013 in Berlin und 2014 in Chennai war sie als Chief of Staff f\u00fcr die Koordinierung von \u00fcber 200 Ehrenamtlichen und freiwilligen Helfern zust\u00e4ndig. 2008 machte sie sich mit dem Unternehmen Lilit Communications<\/strong><\/a> (damals G\u00e4deke.Media) selbstst\u00e4ndig und ber\u00e4t und trainiert seitdem Unternehmer, Politiker und F\u00fchrungskr\u00e4fte der Bundeswehr in interkultureller Kompetenz, Rhetorik und PR.<\/p>\n <\/a>Thore Wojke, der das Debattieren 2004 in Mainz kennenlernte, unterst\u00fctzt die Szene seit vielen Jahren. Zuletzt gewann er gemeinsam mit Willy Witthaut<\/strong> die ZEIT DEBATTE Dresden 2014. Im Rahmen seiner T\u00e4tigkeit als Koordinator des Train-the-Trainer Projekts des Verband der Debattierclubs an Hochschulen e.V. bildet er im Moment 20 Debattanten als Trainer und Multiplikatoren aus. Seit September 2014 ist Thore au\u00dferdem Teil des Vorstands der Deutschen Debattiergesellschaft. Als Dozent vermittelt er Wissen \u00fcber Rhetorik und Argumentation an verschiedenen Hochschulen.<\/p>\n <\/a>Sarah T. P. Andiel studierte Rhetorik in T\u00fcbungen, wo sie ab 2004 f\u00fcr die Streikultur e.V. aktiv war. Als Trainerin f\u00fcr Unternehmen in verschiedenen Kommunikationsf\u00e4higkeiten ist sie vom Berufsverband f\u00fcr Trainer und Berater BDVT e.V. gepr\u00fcft. Gemeinsam mit Thore koordiniert sie derzeit das Train-the-Trainer Projekt.<\/p>\n Im vergangenen Dezember ver\u00f6ffentlichten die drei den Artikel \u201eHeute bin ich daf\u00fcr! – Wie Mitarbeiter durch das Debattieren lernen, sich mit Werten im Unternehmen auseinanderzusetzen\u201c. Er wurde in einem Sammelband namens \u201eImpulse f\u00fcr eine lebensphasenorientierte Weiterbildung\u201c publiziert. Ziel des Artikels ist es, Unternehmerinnen und Unternehmern das Debattieren nahe zu bringen und die Vorteile f\u00fcr die Unternehmenskultur herauszuarbeiten. In der Einleitung hei\u00dft es beispielsweise:<\/p>\n Die Arbeitswelt von heute ist von stetiger Ver\u00e4nderung gepr\u00e4gt: Der technische Fortschritt, der demografische Wandel, individuelle Arbeitszeitkonzepte und die Globalisierung verlangen von unserer Gesellschaft adaptive H\u00f6chstleistungen. W\u00e4hrend sich die Arbeitswelt st\u00e4ndig ver\u00e4ndert, werden die Produkte immer vergleichbarer. Um sich von ihren Mitbewerbern abzugrenzen, setzen viele Unternehmen auf ihre Unternehmenskultur.<\/p>\n Sp\u00e4testens durch die Skandale um Nike, Shell oder Schlecker wurde deutlich, welch gro\u00dfe Rolle Werte spielen: Wenn ein Unternehmen gegen die moralischen Vorstellungen der Gesellschaft verst\u00f6\u00dft, verliert es das Vertrauen seiner Kunden. Um dem entgegenzuwirken, wurden Konzepte f\u00fcr Wirtschaftsethik entwickelt, wie zum Beispiel die \u201eZehn Prinzipien des Globalen Pakts\u201c der Vereinten Nationen oder der \u201eLeitfaden f\u00fcr gesellschaftliche Verantwortung und Nachhaltigkeit in Organisationen\u201c (ISO 26000). Unternehmen, die solche Richtlinien implementieren, versprechen sich dadurch nicht zuletzt neue K\u00e4uferschichten.<\/p>\n Doch einen Unternehmensethiker zu engagieren, den Internetauftritt mit klangvollen Leitlinien zu schm\u00fccken und mit einer Corporate-Social-Responsibility-Kampagne Whitewashing zu betreiben, greift zu kurz. Um aus einer Unternehmensphilosophie eine echte Unternehmenskultur zu machen, m\u00fcssen alle an einem Strang ziehen. Das bedeutet, die Mitarbeiter m\u00fcssen die Werte des Unternehmens nicht nur kennen, sie m\u00fcssen sie auch verstehen, sie mittragen und danach handeln.<\/p>\n Daf\u00fcr braucht es den aktiven Austausch, denn die Unternehmenskultur lebt von ihren Mitarbeitern. Zwar arbeiten alle f\u00fcr die gleiche Firma, sind aber nicht alle gleich. In dieser Unterschiedlichkeit liegt ein enormes Potenzial: Hier kommen die Erfahrungen verschiedener Generationen, Berufe und Kulturen zusammen. Die unterschiedlichen Vorstellungen, Denk- und Handlungsmuster f\u00fchren im Arbeitsalltag aber auch zu Konflikten. Um das volle Potenzial von Diversity auszusch\u00f6pfen, braucht es eine konstruktive Streitkultur.<\/p>\n<\/blockquote>\n Der vollst\u00e4ndige Artikel kann als PDF<\/a><\/strong>\u00a0gelesen werden. Wer den Sammelband bestellen m\u00f6chte, kann sich an mg [at] lilit-kommunikation [dot] de<\/a><\/strong>\u00a0wenden.<\/p>\n ama\/hug<\/em><\/p>\n <\/p>\n Das Mittwochs-Feature:<\/strong>\u00a0Jeden Mittwoch ab 10.00 Uhr stellt das Mittwochs-Feature eine Idee, Debatte, Buch oder Person in den Mittelpunkt. Wenn du selbst eine Debatte ansto\u00dfen m\u00f6chtest, melde dich mit deinem Themen-Vorschlag per Mail an team [at] achteminute [dot] de<\/a><\/strong>.<\/p>\n Anna Mattes<\/strong> ist Chefredakteurin der Achten Minute. Sie war Cheforganisatorin der Deutschsprachigen Debattiermeisterschaft 2014, der ZEIT DEBATTE T\u00fcbingen 2010 und der Streitkultur-Cups 2009 und 2010. Sie ist Siegerin der ZEIT DEBATTE Mainz und des Neckarwiesen-Cups 2014. Als Chefjurorin fungierte sie beim Frauenturnier 2014, dem Gutenberg-Cup 2010 und dem Streitkultur-Cup 2011. In der Amtszeit 2012\/13 war sie Vizepr\u00e4sidentin des Verbandes der Debattierclubs an Hochschulen e.V. (VDCH). Derzeit ist sie als Assistentin der Bundesgesch\u00e4ftsf\u00fchrerin von TERRE DES FEMMES t\u00e4tig.<\/p>\n<\/blockquote>\n <\/p>\n\n
\n