kleiner Einwand
“Die letzten beiden Vorrunden der EUDC 2016 beispielsweise waren in einer Stärke unausgeglichen, wie ich es auf deutschsprachigen Turnieren noch nicht erlebt habe”
Die letzten beiden Runden auf sehr großen Turnieren wirken fast nie ausgeglichen aber das ist größtenteils auch statistisch zu begründen. Wenn alle teams im Raum ungefähr gleich gut sind (lies: ende eines riesigen Turniers mit vielen Runden), fällt der Einfluss des Themas schwerer ins gewicht. (zwei wichtige Quellen von Varianz(plus residuum) eine wird stark eingeschränkt und boom)
“Dieser Wert sollte eigentlich ausgeglichen sein. Die Eröffnende Opposition hat in der letzten Runde sogar zehnmal häufiger den ersten Platz erreicht, als den letzten. Ähnliche Statistiken gibt es auch bei anderen internationalen Turnieren.”
Siehe oben: Der Erwartungswert ist eben nicht eine Gleichverteilung. Angenommen alle Teams in allen Räumen sind gleich gut, dann sollte (abgesehen von unbedingter Zufälligkeit) in jedem Raum das gleiche Ranking entstehen und das Thema perfekt UNausgeglichen wirken
Generell lohnt sich das absolute anschauen von Themenbias nicht wirklich da wir die Varianz durch Teams (vor allem den grad der sortierung) dann nicht kontrollieren. Viel besser wäre es ein Maß für Unausgeglichenheit mit der gleichen nominellen vorrunde eines ähnlich großen Turnier mit ähnlich starkem Feld zu vergleichen (oder der Menge dieser).
aber für Finalthemen gilt dies wieder nicht da es häufig plausibel ist, dass sowohl der erste als auch der letzte Raum nicht gut “sortiert” sind, also die Unterschiede zwischen den Teams immer noch von Bedeutung. d.h. im Top und Bottom Raum gewinnt häufiger das “beste” team und das “schlechteste” verliert. die Faltung der outrounds macht das weiterkommen starker Teams dann auch wieder wahrscheinlicher etc.
tl;dr: Gleichverteilung in späten Runden ist nicht zu erwarten. Themenbalance ist schwer zu messen
wenn ich dich richtig verstehe, sagst du, dass es zwischen den Teams in den letzten Runden quasi keine Differenz mehr gibt und deswegen durch einen Hauch Unausgewogenheit (der unvermeidlich ist) das Ranking ungleichverteilt wird?
Ich denke, es gibt noch genug Differenz zwischen den Teams, selbst nach sieben Runden “Sieben und Filtern”, um bei einer zufälligen Positionierung der Teams auf alle vier Plätze asymptotisch eine Gleichverteilung von einem Thema erwarten zu können. Allein die Schwankungen von Themenfeld zu Themenfeld, wo jedes Team variierende Stärken und Schwächen hat. Oder allgemeine Energie- und Stimmungsschwankungen. Daher können solche Daten ein guter Indikator sein. Es wird ja auch oft genug eine gleichverteilte Verteilung erreicht.
Hey Allison,
die Ergebnisse zu den beiden Fragen sollen natürlich auch veröffentlicht werden. Ich wollte diesen Artikel und eventuelle Diskussionen damit nur nicht sprengen. Habe die 8M schon gefragt diesbezüglich. Dachte an ein kurzes Statement für und wider ZR und dann die Ergebnisse. Falls sich dafür zwei Leute finden wäre das klasse. Ansonsten twitter ich die Tortendigramme einfach die Tage?
Vielen Dank, Pegah, dass du die Umfrage gemacht hast! Sie unterstreicht in meinen Augen die Verantwortung der CAs für ausgewogene Themen. Eine Personenstunde CA-Arbeit, die zu ausgewogeneren Themen führt, ist gut investiert – denn sie bedeutet 100 Personenstunden mehr Spaß auf dem Turnier.
Danke, und mehr Befragungen!
kleiner Einwand
“Die letzten beiden Vorrunden der EUDC 2016 beispielsweise waren in einer Stärke unausgeglichen, wie ich es auf deutschsprachigen Turnieren noch nicht erlebt habe”
Die letzten beiden Runden auf sehr großen Turnieren wirken fast nie ausgeglichen aber das ist größtenteils auch statistisch zu begründen. Wenn alle teams im Raum ungefähr gleich gut sind (lies: ende eines riesigen Turniers mit vielen Runden), fällt der Einfluss des Themas schwerer ins gewicht. (zwei wichtige Quellen von Varianz(plus residuum) eine wird stark eingeschränkt und boom)
“Dieser Wert sollte eigentlich ausgeglichen sein. Die Eröffnende Opposition hat in der letzten Runde sogar zehnmal häufiger den ersten Platz erreicht, als den letzten. Ähnliche Statistiken gibt es auch bei anderen internationalen Turnieren.”
Siehe oben: Der Erwartungswert ist eben nicht eine Gleichverteilung. Angenommen alle Teams in allen Räumen sind gleich gut, dann sollte (abgesehen von unbedingter Zufälligkeit) in jedem Raum das gleiche Ranking entstehen und das Thema perfekt UNausgeglichen wirken
Generell lohnt sich das absolute anschauen von Themenbias nicht wirklich da wir die Varianz durch Teams (vor allem den grad der sortierung) dann nicht kontrollieren. Viel besser wäre es ein Maß für Unausgeglichenheit mit der gleichen nominellen vorrunde eines ähnlich großen Turnier mit ähnlich starkem Feld zu vergleichen (oder der Menge dieser).
aber für Finalthemen gilt dies wieder nicht da es häufig plausibel ist, dass sowohl der erste als auch der letzte Raum nicht gut “sortiert” sind, also die Unterschiede zwischen den Teams immer noch von Bedeutung. d.h. im Top und Bottom Raum gewinnt häufiger das “beste” team und das “schlechteste” verliert. die Faltung der outrounds macht das weiterkommen starker Teams dann auch wieder wahrscheinlicher etc.
tl;dr: Gleichverteilung in späten Runden ist nicht zu erwarten. Themenbalance ist schwer zu messen
Hey Ruben,
wenn ich dich richtig verstehe, sagst du, dass es zwischen den Teams in den letzten Runden quasi keine Differenz mehr gibt und deswegen durch einen Hauch Unausgewogenheit (der unvermeidlich ist) das Ranking ungleichverteilt wird?
Ich denke, es gibt noch genug Differenz zwischen den Teams, selbst nach sieben Runden “Sieben und Filtern”, um bei einer zufälligen Positionierung der Teams auf alle vier Plätze asymptotisch eine Gleichverteilung von einem Thema erwarten zu können. Allein die Schwankungen von Themenfeld zu Themenfeld, wo jedes Team variierende Stärken und Schwächen hat. Oder allgemeine Energie- und Stimmungsschwankungen. Daher können solche Daten ein guter Indikator sein. Es wird ja auch oft genug eine gleichverteilte Verteilung erreicht.
Am Rande: Wie ging eigentlich die Frage zu den Zwischenrufen bei BPS aus? 😀
Hey Allison,
die Ergebnisse zu den beiden Fragen sollen natürlich auch veröffentlicht werden. Ich wollte diesen Artikel und eventuelle Diskussionen damit nur nicht sprengen. Habe die 8M schon gefragt diesbezüglich. Dachte an ein kurzes Statement für und wider ZR und dann die Ergebnisse. Falls sich dafür zwei Leute finden wäre das klasse. Ansonsten twitter ich die Tortendigramme einfach die Tage?
Vielen Dank, Pegah, dass du die Umfrage gemacht hast! Sie unterstreicht in meinen Augen die Verantwortung der CAs für ausgewogene Themen. Eine Personenstunde CA-Arbeit, die zu ausgewogeneren Themen führt, ist gut investiert – denn sie bedeutet 100 Personenstunden mehr Spaß auf dem Turnier.