Schöner Artikel, Philipp!
Auch bei uns im Club wird (fast immer) ohne Punkte und ohne Sieger juriert. Oft wird man dafür von anderen Clubs komisch angeschaut, dein Artikel bestätigt meine Sichtweise.
Hoch interessant übrigens deine Nebenbemerkung zum Interesse weiblicher (potentieller) Clubmitglieder an Turnieren bei Erstkontakt! Könnte man mal gegen die m/w Verteilungen auf Turnieren rechnen, siehe Pegahs Artikel von vor einiger Zeit… Hieraus könnte man möglicherweise einen Trend ablesen iwieweit wir strukturelle Barrieren in diesem Bereich haben, und inwieweit das Desinteresse am Wettkampf bereits außerhalb der Szene entsteht.
Für mich eines der wenigen überraschenden Ergebnisse (der geringe Anteil der sportlichen Motivation), aber man sollte wohl einfach nicht zu sehr von sich selbst auf andere schließen.
Bei uns werden zwar fast immer Punkte gegeben, aber welche Seite gewonnen hat, fällt meist eher unter den Tisch und gilt als nicht so wichtig. Die Punkte selbst finde ich aber als Orientierung, ob und wo und wie man sich konkret (und messbar) verbessert hat, aber shcon wichtig. Und in BPS auf Sieger zu verzichten stelle ich mir irgendwie witzlos vor ^^ Schließlich geht es dort ja nicht um die eigene Leistung sondern immer nur um die Relation zu anderen. Von daher finde ich übrigens OPD auch geeigneter für die Leute, die sich in erster Linie um ihrer selbst Willen verbessern wolen, weil man Verbesserungen dort in Punkten messbar machen kann.
Die m/w Verteilung hier überrascht mich persönlich nicht wirklich. Ich denke aber, dass Peter hier auf der richtigen Spur ist, was man untersuchen sollte: nicht nur, ob die Debattiersezene Frauen im Durchschnitt abschreckt oder gar irgendwie diskriminiert sondern ob es womöglich eher der kompetitive Charakter der Szene ist oder ob ganz andere Gründe das Problem sind. Einfach zu sagen, wir haben mehr Männer als Frauen und das kann ja nur an einer besonderen Form von Diskriminierung/Sexismus innerhalb der Debattierszene liegen, solange nichts anderes zu 100% bewiesen ist, ist eine etwas simple Herangehensweise (auch wenn diese These übrigens nicht falsch sein muss, ich persönlich glaube aber nicht daran).
Schöner Artikel, Philipp!
Auch bei uns im Club wird (fast immer) ohne Punkte und ohne Sieger juriert. Oft wird man dafür von anderen Clubs komisch angeschaut, dein Artikel bestätigt meine Sichtweise.
Hoch interessant übrigens deine Nebenbemerkung zum Interesse weiblicher (potentieller) Clubmitglieder an Turnieren bei Erstkontakt! Könnte man mal gegen die m/w Verteilungen auf Turnieren rechnen, siehe Pegahs Artikel von vor einiger Zeit… Hieraus könnte man möglicherweise einen Trend ablesen iwieweit wir strukturelle Barrieren in diesem Bereich haben, und inwieweit das Desinteresse am Wettkampf bereits außerhalb der Szene entsteht.
Für mich eines der wenigen überraschenden Ergebnisse (der geringe Anteil der sportlichen Motivation), aber man sollte wohl einfach nicht zu sehr von sich selbst auf andere schließen.
Bei uns werden zwar fast immer Punkte gegeben, aber welche Seite gewonnen hat, fällt meist eher unter den Tisch und gilt als nicht so wichtig. Die Punkte selbst finde ich aber als Orientierung, ob und wo und wie man sich konkret (und messbar) verbessert hat, aber shcon wichtig. Und in BPS auf Sieger zu verzichten stelle ich mir irgendwie witzlos vor ^^ Schließlich geht es dort ja nicht um die eigene Leistung sondern immer nur um die Relation zu anderen. Von daher finde ich übrigens OPD auch geeigneter für die Leute, die sich in erster Linie um ihrer selbst Willen verbessern wolen, weil man Verbesserungen dort in Punkten messbar machen kann.
Die m/w Verteilung hier überrascht mich persönlich nicht wirklich. Ich denke aber, dass Peter hier auf der richtigen Spur ist, was man untersuchen sollte: nicht nur, ob die Debattiersezene Frauen im Durchschnitt abschreckt oder gar irgendwie diskriminiert sondern ob es womöglich eher der kompetitive Charakter der Szene ist oder ob ganz andere Gründe das Problem sind. Einfach zu sagen, wir haben mehr Männer als Frauen und das kann ja nur an einer besonderen Form von Diskriminierung/Sexismus innerhalb der Debattierszene liegen, solange nichts anderes zu 100% bewiesen ist, ist eine etwas simple Herangehensweise (auch wenn diese These übrigens nicht falsch sein muss, ich persönlich glaube aber nicht daran).