Debating doesn’t need a FPÖ-patronage / A statement by Leonhard Weese, Florian Prischl, Stefan Zweiker und Rosie Halmi

Datum: Jan 7th, 2012
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Category: Politik und Gesellschaft

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7 Kommentare zu “Debating doesn’t need a FPÖ-patronage / A statement by Leonhard Weese, Florian Prischl, Stefan Zweiker und Rosie Halmi”

  1. Florian U. says:

    Was uns auch die Wikipedia verrät: “Die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) ist eine rechtspopulistische Partei in Österreich, […]. Im In- und Ausland wird ihr ein Naheverhältnis zum Rechtsextremismus attestiert. Auch gilt die Industriellenvereinigung seit Jahrzehnten als ihr nahestehend.”

  2. Patrick says:

    Wenn man die Meinung der Autor_innen teilt, stellt sich mir die Frage, welche Auswirkungen auf die MDD zu erwarten sind. Als Deutscher ist mir nicht bekannt, wie die Verbindungen zwischen den unterschiedlichen AFA-Clubs ausgestaltet werden. Über eine Stellungnahme des AFA Wien würde ich mich freuen.

  3. Christoph Wiederkehr says:

    Hallo Patrick, liebe Debattiergemeinde!
    Als bundesweiter Generalsekretär des AFA und Cheforganisator der MDD kann ich allen versichern, dass das AFA auf Bundesebene und insbesondere der AFA-DC Wien jeglichen Kontakt zur FPÖ schon immer vermieden hat und auch in Zukunft vermeiden wird. Auch werden wir keinen Politiker ohne öffentlicher Funktion als Ehrenjuror bzw. Schirmherr anfragen. Die Entscheidung über den Ehrenschutz beim Austrian Open ist autonom vom Organisationsteam des Turnieres gefällt worden. Dabei waren keine bundesweiten Funktionäre bzw. anderen Debattierclubs des AFA informiert – gescheige denn involviert. Dies ist in der dezentralen DC-Struktur des AFA aber auch nicht erforderlich. Das AFA ist für die Debattierclubs -vereinfacht ausgedrückt- einfach ein österreichweiter Dachverband.
    Ich hoffe, ich konnte mit dieser Information Klarheit verschaffen?
    Liebe Grüße aus Wien

  4. Paul says:

    Text der leider einige Fakten nicht nennt, vielleicht weil sie den Autoren nicht bekannt sind:
    Der DC AFA Graz hat alle Parteien des österreichischen Parlamentes (SPÖ, ÖVP, FPÖ, Grüne und BZÖ) um Ehrenschutz gebeten. Ebenso das Präsidium des Nationalrates und die Vorsitzende des Bundesrates – also die Inhaber dieser Ämter, wie oben angesprochen.
    Die Idee dahinter war, wie im Schreiben an die einzelnen Personen und Gruppen auch angeführt, dass in Parlamenten debattiert wird und die Fähigkeit sich auszudrücken in Demokratien für jedermann – auch die Bürgerin, den Bürger – eine wichtige ist.
    In den Ehrenschutz-Briefen wurde darauf hingewiesen, dass alle Parteien, die im Parlament vertreten sind gefragt werden, alle Briefe wurden gleichzeitig zur Post gegeben und waren an die Parteiobmänner, die Parteiobfrau bzw. ihre Büros adressiert.
    Nachdem die FPÖ bzw. Herr Strache als Erster geantwortet hatte und von den anderen keine Reaktion kam, wurde bei, teilweise mit Mitgliedern des DC befreundeten, Vertretern der Parteien (vor allem SPÖ und Grünen) nachgefragt, die Situation dargelegt und um die Übernahme zumindest des Ehrenschutz gebeten, um eben die Optik der Einseitigkeit zu vermeiden.
    Leider wurde trotz intensiver Bemühungen und Bitten nur durch Dr. Michael Spindelegger (ÖVP) als Person (Außenminister und Klubobmann ÖVP) ein weiterer Ehrenschutz übernommen.
    Warum Herr Bundeskanzler Faymann (SPÖ) und Frau Dr.in Glawischnig (Grüne) den Ehrenschutz nicht übernommen haben, ist leider nicht bekannt.

    Es war natürlich zu diesem Zeitpunkt nicht mehr möglich die FPÖ bzw. Herrn Strache auszuladen, weil das nicht nur unhöflich, sondern reine Willkür gewesen wäre: Es würde sich heute kaum jemand beschweren und diese Debatte würde nicht stattfinden wenn z.B. nur Frau Dr.in Glawischnig von den Grünen den Ehrenschutzbrief beantwortet hätte und dann nur die Grünen auf dem Zettel gestanden wären.

    Mir persönlich ist nicht bekannt warum genau die Autoren und die Autorin sich zu diese Stellungnahmen berufen fühlen bzw. sich für ausreichend informiert halten eine solche abzugeben und wieso achteminute.de gerade diese Stellungnahme veröffentlich. Ohne den Autoren und der Autorin, noch der Homepage das Recht dazu absprechen zu wollen.
    Ich kann nur feststellen, dass es aus journalistischer und auch qualitativer Sicht etwas fragwürdig ist, da mir auch nicht bekannt ist, dass irgendjemand mit dem Organisationsteam des Turniers gesprochen hätte und sollte dies passiert sein, sind die Informationen nicht in diese Stellungnahme mit eingeflossen.

    Wenn sich nun der Leser die Leserin fragt, woher ich das alles wissen will:
    Ich war für die Versendung des Teils der Ehrenschutzbriefe, um den es hier geht zuständig und das Organisationsteam hat das hier diskutierte Problem versucht zu lösen, sobald es aufgetreten ist.
    Es ist nicht an den Veranstaltern der ÖDM, dem DC AFA Graz oder dem AFA Graz gelegen, dass am Ende nur Herr Strache von der FPÖ und Herr Dr. Spindelegger von der ÖVP den Ehrenschutz gegeben hatten, sondern an den Verantwortlichen bei SPÖ, Grünen und BZÖ, die den Ehrenschutz, aus welchen Gründen auch immer, nicht übernommen haben.

    Natürlich ist es im nach hinein leicht zu sagen, dass alles wäre nicht passiert wenn ihr einfach nicht die Möglichkeit gegeben hättet, dass Herr Strache den Ehrenschutz übernimmt. Es ist sicher auch darüber nachzudenken hinkünftig keine Partei mehr um Ehrenschutz zu bitten. Die Grundidee war aber eben allen vom österreichischen Volk gewählten Vertretern die Möglichkeit zu geben, ihre Unterstützung zu bekunden und so das Debattieren an sich auch bekannter zu machen.

    In einer Demokratie gibt es immer Parteien und Gruppen, die vielen anderen unsympathisch sind. Wenn diese aber nicht durch eine unabhängige Justiz von der Partizipation ausgeschlossen werden und dann von nicht wenigen gewählt werden und so an der Staatsmacht, wenn auch nur als Opposition teilhaben, wird es für eine überparteiliche Veranstaltung schwer sie selektiv zu ignorieren,

    Abschließend möchte ich noch festhalten, dass ich diese Antwort weder als Vertreter des AFA, noch des DC sondern als “Privater” abgebe. Es stört mich einfach, dass wegen Umständen, für die die hier “Angeprangerten” nichts können, der Eindruck erweckt wird, es sei die Absicht oder Schuld der Organisatoren, dass eine manchen unliebsamen Person den Ehrenschutz inne hatte.

    Alle waren eingeladen, es sind leider nicht alle gekommen.

    Mit besten Grüßen und Wünschen

    Paul

  5. Jakobix says:

    Einsnoch:
    “Das AFA ist für die Debattier-Clubs – vereinfacht ausgedrückt – einfach ein österreichweiter Dachverband.”

    Oder auch so:
    Wir befinden uns im Jahre 2012 n.Chr. Ganz Österreich wird vom AFA vertreten… Ganz Österreich? Nein!
    Ein von unbeugsamen Wienern geführter Klub hört nicht auf, der Vereinnahmung Widerstand zu leisten. Und das Leben ist nicht leicht für den DK ….

  6. Stephanie says:

    Die Liste des Ehrenschutzen der Austrian Open:
    NRAbg. Dr. Michael Spindelegger
    Vizekanzler, Bundesminister für europäische und internationale Angelegenheiten, Abgeordneter zum Nationalrat, Bundesparteiobmann der ÖVP

    Mag. Kristina Edlinger-Ploder
    Landesrätin der Steiermark für Wissenschaft und Forschung, Gesundheit und Pflegemanagement,

    Mag. Siegfried Nagl
    Bürgermeister,

    Univ. Prof. Dr. Heinrich Schmidinger
    Präsident der Österreichischen Universitäten Konferenz, Rektor der Universität Salzburg

    Univ. Prof. Dr. Christa Neuper
    Rektorin der Karl-Franzens-Universität Graz

    Univ. Prof. Dr. Josef Smolle
    Rektor der Medizinischen Universität Graz

    NR Heinz-Christian Strache,
    Abgeordneter zum Nationalrat, Klubobmann des Freiheitlichen Parlamentsklubs

    MEP Ing. Dr. Paul Rübig
    Abgeordneter zum Europäischen Parlament,

    MEP Mag. Angelika Werthmann
    Abgeordnete zum Europäischen Parlament

    Detlev Eisel-Eiselsberg
    Stadtrat Graz
    Mag. Martina Schröck
    Stadträtin Graz
    Gemeinderat Dr. Peter Piffl-Perčević
    Abgeordnete zum Grazer Gemeinderat, Obmann Grazer ÖVP Gemeinderatsclub

  7. Stefan says:

    Danke Paul und Stephanie für die Klarstellungen. Wir wollten eh niemanden anprangern sondern nur spezifisch zur Debatte über den Ehrenschutz anregen. Wir haben auch angefangen uns intern mehr Gedanken um diese Frage zu machen. Wenn die Ehrenschutzlisten bei Turnieren in Zukunft bewusster ausgesucht werden, dann hat der Artikel auch sein Ziel erreicht.
    Gratulation noch einmal zum Turnier in Graz – es war eine tolle Veranstaltung und wir hoffen, dass ihr euch nicht davon abhalten lässt noch einmal ein Turnier auf die Beine zu stellen!

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