Die DDM auf einen Blick
Die Deutsche Debattiermeisterschaft (DDM) 2010 des Verbandes der Debattierclubs an Hochschulen (VDCH) auf einen Blick: Die Sieger, Finalisten, Preisträger und alle Themen.
Der Deutsche Meister 2010 ist die Streitkultur Tübingen!
Philipp Stiel und Peter Croonenbroeck setzten sich im Finale in der Aula am Aasee in Münster aus der Schließenden Regierung heraus durch.
Die Deutschen Vizemeister sind die Berlin Debating Union (Filip Bubenheimer und Dessislava Kirova sowie Patrick Ehmann und Bastian Laubner) sowie die Debattiergesellschaft Jena (Moritz Niehaus und Clemens Lechner).
Nachwuchspreisträger der Deutschen Debattiergesellschaft (DDG) wurde Florian Umscheid (Wortgefechte Potsdam).
Die Chefjuroren zeichneten Oliver Henkes (Berlin Debating Union) als besten Nachwuchsjuror aus.
Die Themen der DDM 2010:
- 1. Vorrunde: Dieses Haus würde den Friedensnobelpreis nur noch an Verstorbene vergeben.
- 2. Vorrunde: Dieses Haus würde die Bewahrung des christlich-jüdischen Kulturerbes in Deutschland zum Staatsziel machen.
- 3. Vorrunde: Dieses Haus würde Unternehmen verpflichten, mehr als 25 Prozent ihrer Aktien an Gewerkschaften zu verschenken.
- 4. Vorrunde: Dieses Haus würde den verlorenen Sohn wieder wegschicken.
- 5. Vorrunde: Dieses Haus würde den Eltern von Schulschwänzern das Kindergeld kürzen.
- 6. Vorrunde: Dieses Haus fordert in Extremsituationen die Diktatur auf Zeit.
- 7. Vorrunde: Dieses Haus fordert ein staatliches psychologisches Gutachten für Priester und Pastoren.
- Viertelfinale: Dieses Haus würde die Idee der Einheitlichkeit und Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse in Deutschland aufgeben.
- Halbfinale: Dieses Haus glaubt, ein Staat hat das Recht, ausländische Bankdaten seiner Bürger auszuspionieren.
- Finale: Dieses Haus glaubt, dass militärische Mittel zur Durchsetzung von wirtschaftlicher Interessen gerechtfertigt sind.
Noch ein paar wichtige Preise:
Bester Unterstützer: Der Wettergott
Mutigster Antrag: “Um Kosten zu sparen sollte eine Kommission das Kindergeld um 2% kürzen dürfen”
Längster Fußweg: ca. 20m = 3 Minuten
Längste Essensschlange: ca. 20m = 2 Stunden
Argh-es-ging-doch-so-gut-los-Award: Potsdam Rote “Laterne”
Größte Fehlentscheidung: Den Instant-Kaffee angenommen zu haben (trotzdem Danke)
Vollpfostengewinner: “DDMGezwitscher”
Klassischster Polemiker: Filip
Beste Entscheidungsmethode: Intersubjektive Qualitätsquantifizierung(?)
Albernste Fortbewegungsmethode: Tretboot (u. a. wir)
Coolste Fortbewegungsmethode: Segelboot (u. a. Köln)
Wichtigste Debattierernebenqualifikationsmaßnahme: Segelschein (s.o.)
Danke an alle Beteiligten für eine großartige DDM und Gratulation an Tübingen für den verdienten Sieg!
Nicht zu vergessen noch diese Preise:
– Preis der Ehrenjury für den besten Finalredner: Philipp Stiel
– Last Team Standing: Mainz (6.30h)
– Last Man at the Bar: Richie aus Göttingen (7.00h)
– Schlechteste Preisverleihung: Frau Rektorin (für Filip B.)
– Beste Preisverleihung: Matthias W. (für “DDMGezwitscher”)
Dank und Glückwünsche an alle!
Gibt es irgendwo eine Aufnahme des Finales zum Anschauen?
Das ZDF wird sicher Ausschnitte zeigen (oder im Infokanal vielleicht sogar in ganzer Länger, sieht ja eh kaum einer). Es gab aber auch eine Kamera im Publikum, also kommt vielleicht noch eine Youtube-Version. Ich befürchte aber, der Ton wird unerträglich. Das Knistern der Lautsprecher war schon live recht unangenehm.
hier das Finale auf Video, auch ohne GEZ: http://bit.ly/cJMUpt schöne Grüße aus Potsdam
Die Potsdamer haben die YouTube-Videos auf ihrerHomepage: http://www.stud.uni-potsdam.de/~wortgefechte/?p=930