Der neue VDCH-Vorstand stellt sich vor

Datum: 1. Oktober 2011
Redakteur:
Kategorie: VDCH

Die ersten sechs Wochen der Amtszeit liegen hinter dem neuen VDCH-Vorstand um Präsident Benedikt Nufer – Zeit genug, sich in die Tagesgeschäfte einzuarbeiten und sich nun den Augen der Öffentlichkeit zu stellen, die sich fragt: was macht so ein VDCH-Vorstand eigentlich so den ganzen Tag?

Die erste Antwort ist natürlich, dass auch VDCH-Vorstände noch einer eigenständigen Tätigkeit in ihrem Leben außerhalb der Debattierwelt nachgehen: Benedikt Nufer, Präsident des VDCH und Mitglied im Debattierclub Hamburg, promoviert derzeit in Geschichte an der Universität Hamburg und arbeitet nebenbei für einen Abgeordneten in der Hamburger Bürgerschaft. Philipp Stiel, Vizepräsident für Öffentlichkeitsarbeit und Tom-Michael Hesse, Vizepräsident für Finanzen, schreiben gerade beide an der Abschlussarbeit ihres Masterstudiums – und werden damit wohl noch einige Zeit beschäftigt sein, ersterer mit einer Arbeit in Volkswirtschaftslehre in Berlin und letzterer in den Tiefen der Informatik in Leipzig. Dort war Tom-Michael übrigens auch drei Jahre im Vorstand des Debattierclubs Streitpunkt Leipzig: Zeit genug, sich mit den Bedürfnissen und Herausforderungen eines Debattierclubs auseinander zu setzen. Simeon Reusch schließlich arbeitet auch gerade auf das Ende seines Bachelorstudiums in Philosophie und Politik hin – unter anderem mit einem Praktikum in Berlin in diesem Semester.

Aber auch für den VDCH wird natürlich fleißig gearbeitet – unter anderem mit einer neuen Präsidentenmail, die in Zukunft monatlich über die Arbeit des Vorstands informieren soll und den Clubpräsidenten aufbereitete Informationen zur Verfügung stellt. „Damit wollen wir den Servicecharakter des VDCH stärken, der für die Clubszene eine Unterstützungsfunktion wahrnehmen und den Clubvorständen ihre Arbeit erleichtern soll“, so Benedikt. Die Präsidentenmail soll den Reigen vom jährlichen Präsidententag über die Präsidententreffen auf den ZEIT DEBATTEN bis hin zu monatlichen Informationen und Tipps vervollständigen, mit denen der VDCH die Clubs informiert.

Im operativen VDCH-Geschäft laufen derzeit bereits die Vorbereitungen für die kommende Debattiersaison auf Hochtouren. Im Zentrum steht dabei der Präsidententag, der im Oktober in Hamburg stattfindet und an dem, so viel steht bereits fest, auch eifrig gearbeitet werden soll. Unter anderem möchte der VDCH-Vorstand gemeinsam mit den Clubpräsidenten zu Themen wie der Ausrichtung der ZEIT DEBATTEN, der Einbindung von Ehrengästen und Prominenten in die Debattierszene und der Verbesserung des Wissensaustausches der Clubs untereinander in Workshops arbeiten. „Wir wollen die Chance des Präsidententags nutzen, um gemeinsam mit den Clubs Ideen für unsere Arbeit in der kommenden Saison zu entwickeln“, sagt Philipp. Gefolgt wird der Präsidententag von einem Seminar für die Ausrichter der ZEIT DEBATTEN, der Regios und der MDD. Simeon, der sich im Vorstand um die Betreuung der ZEIT-Serie kümmert, wird dafür gemeinsam mit den Referent Stefan Hübner und Nicolas Eberle Informationen und Materialien vorbereiten, damit die Turnierveranstalter für ihre Turniere mindestens so gut gerüstet sind wie im letzten Jahr.

Gruppenbild des Vorstandes 2011/2012: Philipp Stiel, Benedikt Nufer, Tom-Michael Hesse und Simeon Reusch (v.l.) freuen sich auf die vor ihnen liegenden zwölf Monate

Gruppenbild des Vorstandes 2011/2012: Philipp Stiel, Benedikt Nufer, Tom-Michael Hesse und Simeon Reusch (v.l.) freuen sich auf die vor ihnen liegenden zwölf Monate

Währenddessen bemüht sich Tom-Michael noch um die letzten Abrechnungen aus dem vorangegangenen VDCH-Jahr und die Aufarbeitung der Finanzen. Kurz nach seinem Amtsantritt haben langjährige Unterstützer wie das BMBF für den neuen Vorstand unerwartet Druck gemacht, noch verschiedene Unterlagen zu bekommen. So wurde Toms Einarbeitung weitaus intensiver als zunächst geplant.

Schließlich darf ein bisschen Repräsentation des Debattierens bei unseren Partnern auch nicht fehlen, gleich mehrere Veranstaltungen wurden in den letzten Wochen besucht: Benedikt vertrat den VDCH bei einer Podiumsdiskussion der Friedrich-Ebert-Stiftung zum Thema „MachtWorte – brauchen wir eine neue Streitkultur?“, Philipp besuchte eine Debatte zwischen Schülern und den Spitzenkandidaten der Berliner Abgeordnetenhauswahl im Rahmen der Juniorwahl 2011 sowie die erste Debatte von IntelligenceSquared in Berlin und gemeinsam ging es zum Kongress des Verbands der Redenschreiber deutscher Sprache. Und auch das erste Experteninterview wurde schon gegeben: gemeinsam mit Sarah Kempf aus Mainz analysierte Benedikt das TV-Duell zur Berliner Wahl.

Und, wie geht es jetzt weiter?, fragt die Achte Minute. „Jetzt“, so Präsident Benedikt Nufer, „freuen wir uns auf den Start der Debattiersaison mit dem Gutenberg-Cup in Mainz und der ersten ZEIT DEBATTE in Karlsruhe: Es wird Zeit, dass nicht mehr nur virtuell, sondern wieder in echten Debatten debattiert wird.“

Der VDCH ist der Dachverband studentischer Debattierclubs in den deutschsprachigen Ländern und Regionen Mitteleuropas. Momentan vereint der VDCH knapp 80 Vereine aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Italien und den Niederlanden. Der VDCH unterstützt die Mitgliedsvereine und Initiativen zur Gründung neuer Debattierclubs und setzt sich für die Anerkennung des Debattierens im Allgemeinen ein. Der VDCH veranstaltet die bedeutendsten und größten Debattierwettstreite des deutschsprachigen Raumes, die Turniere der renommierten ZEIT-DEBATTEN-Serie. Der VDCH wurde bereits 2001 in Münster von damals insgesamt nur neun Debattierclubs gegründet, wuchs in den Folgejahren zur schlagkräftigen Vertretung deutschsprachigen Debattierclubs an Hochschulen und Universitäten an.

Text: Philipp Stiel / tr

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2 Kommentare zu “Der neue VDCH-Vorstand stellt sich vor”

  1. Ichden sagt:

    „ZEIT-DEBATTEN“, „ZEIT-Debatten“? Upsy-daisy!

  2. Tim Richter sagt:

    Fehler passieren immer wieder. In Rücksprache mit dem Vorstand sind die Schreibweisen vereinheitlicht.

Kommentare sind geschlossen.

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