SDM: Tübingen ist Süddeutscher Meister / Lisa Villing aus Tübingen beste Rednerin
In einem Streitkultur-Finale hat sich das Team Streitkultur II der Streitkultur Tübingen mit Pauline Leopold, Dominic Hildebrand und Simon Lehle durchgesetzt und darf sich fortan Süddeutscher Meister nennen. Beste Rednerin des Finales wurde die Fraktionsfreie Rednerin Lisa Villing aus Tübingen. Das Finale der Süddeutschen Meisterschaft 2011 fand zum Thema „Sollen wir die Opposition Lybiens bewaffnen?“ statt, auf der Regierungsseite saß das Tübingen Team Streitkultur I mit Steffen Jenner, Iris Reuter und Peter Croonenbroeck. Freie Redner waren neben Lisa Villing Florian Prischl vom DK Wien und Wladi Jachtschenko aus München.
Das Finale jurierten Patrick Ehmann (Berlin), Willy Witthaut (Frankfurt), Christoph Wiederkehr (AFA Wien) gemeinam mit den Chefjuroren Gudrun Lux (Mainz/Bonn) und Almut Graebsch (München). Präsidiert wurde es von Leo Vogel (Karlsruhe), für den die Süddeutsche Meisterschaft das erste Turnier als Juror war.
Zuvor hatten außerdem gebreakt: ein Münchener Team mit Wladi Jachtschenko, Valerio Morelli und Robert Bohle sowie das Teams Streitkultur IV mit Lisa Villing, Thomas Schröter und Georg Voos. Als Fraktionsfreie Redner standen im Halbfinale neben Florian Prischl, der mit einer überragenden 56-Punkte-Rede überzeugte: Alexej Abel und Igor Gilitschenski aus Stuttgart, der erst 16-jährige Münchener Schüler Jan-Felix Schneider, Richard Oberdieck aus Zürich und Zsolt Szilagyi aus Freiburg. Alexej und Jan-Felix hatten Losglück: Sie waren nach den Vorrunden punktgleich mit Johannes Samlenski, der das Halbfinale leider nicht erreichte, da der Losentscheid zu seinen Ungunsten ausging.
Zur Süddeutschen Meisterschaft waren Teams aus Tübingen, Ingolstadt, Freiburg, Wien, München, Regensburg, Stuttgart und ein gemischtes Team aus St. Gallen/Zürich angereist. In drei Vorrunden, einem Halbfinale und schließlich dem Finale wurde das beste Team aus Süddeutschland ermittelt. Die Süddeutsche Meisterschaft (SDM) fand am 9. und 10. April statt und wurde vom Debattierclub Bayreuth organisiert.
Die Themen in der Übersicht:
- 1. Vorrunde: Frei statt Bayern: Brauchen wir ein Bundesland Franken?
- 2. Vorrunde: Kein Militär im Klassenzimmer: Sollen wir der Bundeswehr verbieten, an Schulen zu werben?
- 3. Vorrunde: Shoppen ohne Ende: Soll jegliche Einschränkung der Ladenöffnungszeiten aufgehoben werden?
- Halbfinale: Soll das Klonen von Menschen erlaubt werden?
- Finale: Sollen wir die Opposition Libyens bewaffnen?
Die Süddeutsche Meisterschaft fand in diesem Jahr eine Woche vor den anderen Regionalmeisterschaften des VDCH statt, da der Debattierclub Bayreuth kurzfristig als Retter in die Bresche sprang, nachdem es am ursprünglich geplanten Austragungsort Probleme gab. Die Westdeutsche, Nord- und Ostdeutschen Meisterschaften werden nächstes Wochenende parallel in Frankfurt, Osnabrück und Halle ausgetragen.
Die Geschichte der VDCH-Regionalmeisterschaften
Die ersten VDCH-Regionalmeisterschaften wurden im April 2005 ausgetragen. Das Regio Nordost gewann damals ein Team aus Greifswald (Sven Fischerauer, Andreas Kirberger, Erik Walther), das Regio Süd gewann Tübingen (Tim-Chr. Bartsch, Michael Hoppmann, Marcus Vergeest) und beim Regio West konnte sich Münster (Kai Kottenstede, Timm Reinisch, Sebastian Berg) durchsetzen. Die Regionalmeisterschaften 2006 gewann Jena (Maika Spilke und Marc Hauptmann) im Nordosten, München (Daniel Grotzky und Marcel Venhofen) im Süden und Mainz (Patrick Proner und Simon Herrmann) im Westen.
Seit 2007 heißen die Regionalturniere Regionalmeisterschaften: Es gab drei Jahre lang eine Süddeutsche, eine Westdeutsche und eine Nordostdeutsche Meisterschaft. 2007 wurde Berlin Nordostdeutscher Meister (Andrea Gau, Patrick Ehmann, Matthias Winkelmann), Heidelberg Debating (Luisa Meisel, Florian Köberle und Max Philipp) wurde Süddeutscher Meister und den Titel des Westdeutschen Meisters im Hochschuldebattieren konnte Göttingen (Nicolas Friebe, Magnus Schmagold, Arne Nordmeyer) erringen.
2008 wurden Nicolas Friebe und Magnus Schmagold aus Göttingen Nordostdeutscher Meister – ein Kuriosum, dass der gleiche Club ein Jahr zuvor Westdeutscher Meister geworden war. Dies beruht darauf, dass der VDCH beständig wächst und so die Regionen neu eingeteilt werden mussten, um in jeder Region etwa gleichviele Clubs starten zu lassen. Süddeutsche Meister wurden Volker Tjaden und Henrik Volpert für die Streitkultur Tübingen, Westdeutsche Meister wurden Lea Weitekamp und Tim Richter für den Debattierclub Bonn.
Bei den Regionalmeisterschaften 2009 konnte sich in Magdeburg ein Team aus Berlin durchsetzen: Bastian Laubner, Filip Bubenheimer und Patrick Ehmann sind Nordostdeutscher Meister 2009. In Würzburg siegten Lukas Haffert, Viola Lutz und Christian Funk für St. Gallen. Damit erringt erstmals ein nicht in Deutschland ansässiger Club einen Meistertitel: St. Gallen ist Süddeutscher Meister. In Bonn am Rhein schließlich wurde um den Titel des Westdeutschen Meisters gestritten. Hier konnte sich Mainz durchsetzen: Konrad Grießinger, Robert Lehmann und Nicolas Eberle sind Westdeutscher Meister 2009.
Die letztjährigen Regionalmeisterschaften, die erstmal parallel in vier Städten und nicht mehr als Teil der ZEIT DEBATTEN durchgeführt wurden, schlossen wie folgt: Bei der Westdeutschen Meisterschaft 2010 überzeugten Assen Kochev und Tillman Schrammel von Tilbury Hous Köln und sind Westdeutscher Meister 2010, bester Redner des Finales wurde Yann Schweisgut-Montané vom Debattierclub Bonn. Die Norddeutschen Meisterschaft in Hannover gewannen Filip Bubenheimer und Dessislava Kirova von der Berlin Debating Union, Filip wurde gleichzeitig zum besten Finalredner gekürt. Ost- und Mitteldeutscher Meister 2010 ist Klartext Halle mit Simeon Reusch und Thomas Wach. Bester Finalredner war Magnus Schmagold aus Göttingen. Süddeutscher Meister 2010 war wie im Vorjahr der DebatingClub St. Gallen. Viola Lutz und Christian Funk verteidigten ihren Titel, bester Finalredner war Peter Croonenbroeck von der Streitkultur Tübingen.
tr / glx
Was soll man da noch sagen? Streitkultur rockt! 🙂
Go Starkultur!
7 of 9 in the Finale!
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Ihr habt das Team aus „Moskau“ vergessen.
Wie kann man Schillers Bürgschaft gegen die Bündnistreue deuten? Er selbst forderte doch schon: „Des rühme der blut’ge Tyrann sich nicht, Daß der Freund dem Freunde gebrochen die Pflicht“ !