Der VDCH wächst und gedeiht – Neues Mitglied im Dachverband
Der VDCH wird 71 – nicht 71 Jahre alt, sondern 71 Mitglieder stark! Jüngstes Mitglied im Verband der Debattierclubs an Hochschulen (VDCH) ist nun debatING. von der Technischen Universität Kaiserslautern. VDCH-Vizepräsident Marcus Ewald freut sich: “Der Verband wird immer größer und umspannt nun flächendeckend die Hochschuldebattierszene im deutschsprachigen Raum. Damit wird das Debattieren noch bekannter und stärker.“
Geburtshelfer von debatING. ist Daniel Sommer, Heidelberger Debattant und alter Hase auf dem Debattierparkett. Er veranstaltete im vergangenen Dezember einen Workshop in Kaiserslautern. An der Pfälzer Universität hatte sich bereits vor zwei Jahren eine Hochschulgruppe Debattierwilliger gefunden und schon vor der VDCH-Mitgliedschaft Redner auf Turniere geschickt. So waren die Debattier-Ingenieure etwa beim Stuttgarter Punk-Turnier im vergangenen Februar vertreten und haben dort Blut geleckt: Bernd Klimm, Leiter von debatING., kündigte an, mit seinem Club an der Westdeutschen Meisterschaft in Frankfurt teilnehmen zu wollen.
Auf der Internetseite von debatING. stellt sich der Debattierclub vor: “Die Teilnehmer repräsentieren einen guten Querschnitt des Hochschullebens: Von Ingenieuren und Mathematikern über Wirtschaftswissenschaftler bis hin zu Studenten der Integrativen Sozialwissenschaften ist alles vertreten.“
Eine vollständige Liste aller Debattierclubs des VDCH ist auf den Seiten des Dachverbands zu finden.
Der VDCH ist der Dachverband studentischer Debattierclubs in den deutschsprachigen Ländern und Regionen Mitteleuropas. Momentan vereint der VDCH 71 Vereine aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Italien und den Niederlanden. Der VDCH unterstützt die Mitgliedsvereine und Initiativen zur Gründung neuer Debattierclubs und setzt sich für die Anerkennung des Debattierens im Allgemeinen ein. Der VDCH veranstaltet die bedeutendsten und größten Debattierwettstreite des deutschsprachigen Raumes, die Turniere der renommierten ZEIT-DEBATTEN-Serie.
Herzlich willkommen!
Wenn der VDCH 71 Mitglieder hat, hat die SPD mehrere Millionen. Die SPD zählt jedoch offiziell nur die Lebenden.
Ich will mich Manuel anschließen – wäre es nicht mal an der Zeit, die Karteileichen auszusortieren? Wenn ich mir angucke, dass 17 Clubs nicht mal eine eigene Internetpräsenz haben (in der heutigen Zeit!) und nur Zürich davon vor kurzem beigetreten ist, bezweifele ich doch stark, dass es diese Clubs nicht nur noch auf dem Papier gibt…
Dass nicht alle Klubs zu Turnieren fahren, ist ja richtig, aber der Wechsel zwischen pausierend und wiederbelebt ist bei einigen Klubs so häufig, dass man sich gar nicht sicher sein kann, ob es den Klub „noch“ gibt. Manchmal haben Klubs auch eine Homepage und sie ist dem Verband nicht bekannt (Bochum) oder ist wird ohne Homepage debattiert (z.B. Darmstadt u. Iserlohn).
Statt über das Aussortieren von eventuellen Karteileichen sollten wir doch lieber über tatsächliche Wiederbelebungsmaßnahmen nachdenken, findet Ihr nicht? Klingt irgendwie konstruktiver, meine ich. Und bringt den Verband und damit das Debattieren eher voran. Ist aber halt ein bisschen mehr Arbeit, als schlichtweg eine Karteikarte in den Müll zu schmeißen. Erfordert womöglich sogar das Engagement aller, lässt sich nicht so gut nur auf den VDCH-Vorstand abwälzen. Warum also nicht demnächst mal zum totgeglaubten Club in der Nachbarschaft und Aufbauhilfe leisten?
Ah Anja, das Problem ist doch bei den wenigsten Karteileichen, dass die vielen Mitglieder nicht wüssten, wie man sich für ein Turnier meldet oder eine Homepage auf die Beine stellt, sondern dass dort schlicht niemand debattieren will. Als Fremdstudent einen Klub am Leben zu erhalten ist doch pure Illusion. – Alex und Manuel vorzuhalten, dass die nicht genug täten, geht wohl an der Sache vorbei, wenn ich mir ansehe, dass der einen zusammen mit Katharina in DD das Fähnchen hochhält und der andere einen Klub in Bremen gegründet hat.
Lieber Jörn,
es ging gar nicht um Vorwürfe gegen die beiden persönlich, sondern – wenn es überhaupt um Vorwürfe gegangen sein sollte – um die negative Stimmung, die diese Art von Kommentaren verbreitet. Klingt doch ein bisschen nach Nörgelei, oder?
Andere Frage: Welchen Nutzen hat denn das Aussortieren der Karteileichen?
Und: Nach welchen Kriterien wird denn aussortiert? Turnierteilnahme? Internetpräsenz?
Naja, das einzige echte Kriterium wäre da wohl Erreichbarkeit bzw. Eigenauskunft. Also wenn ein Club, der seit sagen wir mal 2 Jahren bei keiner VDCH-Veranstaltung (inklusive Präsidententag und Mitgliederversammlung) und keinem (bekannten) Freundschaftsturnier mehr war, auf direkte Ansprache per Mail nicht reagiert oder mitgeteilt wird, dass der Club nicht mehr aktiv ist. Aber als jemand, der lange Zeit in der Studentenvertretung aktiv war, sehe ich ein, dass das in der Tat eine ziemlich mühsame Aufgabe für wenig Nutzen ist, wenn man Leuten hinterherläuft, nur um ein „Nein“ von ihnen zu bekommen. Insofern ziehe ich meinen Kommentar gerne zurück, da es mir dann jetzt doch kein soooo wichtiges Anliegen ist, eine bereinigte Mitgliederliste zu haben 😉
Ich glaube nicht, dass an einer Uni niemand debattieren will. Letztendlich geht es daraum eine Öffentlichkeit an diesen Universitäten zu schaffen, dass jeder Studi mitbekommt, dass es das Angebot gibt und merkt, „Ah, das bringt mir was!“. Geanu dafür bedarf es der Hilfe vieler Unterstützer. Warum haben sonst Clubs nach Showdebatten oder Anfängerabenden einen größeren Zulauf als dazwischen? Weil die Leute es mitbekommen. Eine Uni hat meist mindestens 5000 Studierende (bitte korrigiert mich). Da wird sich der ein oder andere immer finden der Interesse am debattieren hat. Also Mitglieder werben statt auszusortieren!
Zur Information: 43 Clubs waren auf den elf bisherigen Turnieren der Saison am Start. Übersicht: http://bit.ly/f2x8HW.
Manuel, das fängt schon gut an: Du hast Duisburg-Essen nicht in der Liste.