STUSS in Mainz
Showdebatten im Comedyformat: Dass die Mitglieder des Debattierclub Johannes Gutenberg Mainz (DCJG) sich gerne karnevalistisch geben, dürfte aufmerksamen Turnierbesuchern nicht verborgen geblieben sein. Jetzt haben einige Mainzer Debattanten ein neues Spielfeld: STUSS – ein Akronym von „Stramme Thesen und studentischer Streit“. Die erste Showdebatte im Comedyformat wird am Mittwoch, 17. November um 20 Uhr im Kulturcafé auf dem Unicampus in Mainz veranstaltet. Der Eintritt ist frei. Auftreten werden dort ein ehemaliger und der amtierende DCJG-Präsident Thore Woijke und Nicolas Eberle gemeinsam mit Marcus Ewald, Carsten Knittler und Clemens Fucker.
STUSS besteht aus mehreren kurzen Debatten im Format zwei gegen zwei, die Reden sind jeweils drei bis sechs Minuten lang. „Das Format ist anarchisch angelegt, Zuschauer können mit Zwischenreden auf bisher fehlende Pointen hinweisen oder einfach reinrufen“, erklären die Macher das Format. Nach jeder Debatte entscheidet das Publikum, welche der beiden Seiten gewonnen hat. Dabei hebt es Schilder mit der Farbe des Gewinnerteams in die Luft. Obwohl das Publikum auch spontan Themen ausrufen kann, stehen einige Themen des ersten Auftritts bereits fest, nämlich:
- Lohnt sich Verbrechen doch?
- Ist Sex besser in der Fantasie?
- War Gott stoned?
- Verdienen alte Menschen mehr Respekt?
- Komasaufen ist völlig in Ordnung.
Das Format soll die Kunst der sauberen Argumentation mit der Kunst der treffsicheren Pointe verbinden. Dies sind die einzigen Kriterien, die im Vorhinein feststehen – denn übergeordnet steht das Interesse der Teams, sich die Gunst des Publikums zu erwerben – und hierfür sind alle Mittel gerechtfertigt, die das Strafgesetzbuch nicht ausschließt. „Chaos willkommen“, schreiben die Macher auf ihrer Facebook-Seite. Der Eintritt zu STUSS ist frei.
glx / apf