Langsam wird es ernst: Welcher Club und welcher Redner setzen sich an die Spitze der Freien Debattierliga (FDL)? Die nächste Chance, noch Punkte zu sammeln, gibt es in der sachsen-anhaltinischen Hauptstadt, wo der Debattierclub Magdeburg am 2. und 3. Juli ein Turnier im Format OPD ausrichtet.

Ursprünglich sollte das Turnier den Namen „Der doppelte Otto“ tragen, berichtet Clubpräsident Jan Dirk Capelle. Hintergrund: Mit der sachsen-anhaltinischen Hauptstadt sind zwei Persönlichkeiten verbunden, die den Vornamen Otto trugen. Otto I., genannt „der Große“, war ab 962 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches. Er gründete im Jahre 968 ein Erzbistum in Magdeburg, welches später eine entscheidende Voraussetzung für die Christianisierung der damals heidnischen Slawen war. Einige Jahrhunderte später, 1602, wurde in Magdeburg der Universalgelehrte und Erfinder der Luftpumpe Otto von Guericke geboren. Allerdings brachte ein regionaler Getränkehersteller vor kurzem ein gleichnamiges Getränk auf dem Markt, eine Mischung aus Orangen- und Kräuterlikör. So nahmen die Turnierausrichter zunächst Abstand vom geplanten Turniernamen, um Urheberrechtsverletzung zu vermeiden.

Dessen ungeachtet stehen bereits die anderen wichtigen Eckdaten für den rhetorischen Wettstreit fest. Für das Turnier sind drei Vorrunden, ein Halbfinale und ein Finale geplant. Der Wettstreit ist auf zwölf Teams ausgelegt, das Teamcap könne bei entsprechender Anfrage erhöht werden, so Jan Dirk.

Der Teilnahmebeitrag soll bei fünf bis sieben Euro liegen, übernachtet wird bei den Magdeburger Debattierern. Die Ausrichter tragen dem Sommermonat Juli Rechnung, indem sie eine Open-Air-Party am Strand der Elbe versprechen, die durch Magdeburg fließt. Die Anmeldung soll Ende Mai beginnen. Nähere Informationen – auch zum Namen des Turniers – folgen rechtzeitig auf der Achten Minute.

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