Die Botsuana Worlds stehen vor der Tür, da werfen die Weltmeisterschaften von Manila bereits ihre Schatten voraus. Die Chefjuroren der World Universities Debating Championships (WUDC oder Worlds), Sam Block und Lucinda David, verkünden ihre Co-Chefjuroren (DCAs), die sie aus zahlreichen Bewerbungen ausgesucht haben: Cormac Early, Tim Mooney, Masako Suzuki und Art Ward.

Cormac Early ist Mitglied der Harvard Speech and Parliamentary Debate Society und stand im Finale zahlreicher Debattierturniere in den USA und auch in Großbritannien, wie etwa beim Oxford IV. Unter anderem wurde Cormac Vizeweltmeister bei den diesjährigen Worlds im türkischen Koç und bei den Worlds in Cork, Irland, im Vorjahr.

Tim Mooney ist Mitglied der University of Sydney Union, die in Koç das Weltmeisterteam stellte. Er selbst wurde dort achtbester Redner des Tabs und belegte mit seinem Teampartner den fünften Platz im Teamranking. 2008 und 2009 stand er im Finale der World Universities Peace Invitational Debate (WUPID), einem Einladungsturnier, das seit 2007 die weltbesten Redner und Juroren jährlich wenige Tage vor Beginn der Worlds in Malaysia versammelt.

Masako Suzuki wurde 2007 beste EFL-Rednerin bei den Worlds an der University of British Columbia in Kanada. Neben Ihrer Doktorarbeit an der japanischen Keio-Universität widmet sie sich voller Leidenschaft dem Debattieren: Seit April 2010 ist sie die Beauftragte für englischsprachiges Debattieren an Sekundarschulen in Japan. Daneben ist sie seit vier Jahren Beauftragte für Internationale Angelegenheiten der Japan Debate Association. Schließlich engagiert sie sich seit 2004 (mit einjähriger Unterbrechung) als Equity Officer im Vorstand der WUDC.

Art Ward, Mitglied mehrerer Debattierclubs, unter anderem der London School of Economics Debate Society, stand im Halbfinale der Worlds in Tallinn 2008. Bei den Weltmeisterschaften in Koç rangierte er auf dem neunten Platz im Rednertab. Als Cheforganisator stellte er die Worlds 2009 im irischen Cork auf die Beine. In Qatar half er, das parlamentarische Debattieren zu etablieren, indem er Schüler und Studenten als Redner coachte und auch Juroren ausbildete.

Die Chefjuroren Sam und Lucinda danken allen, die die Auswahl der Kandidaten durch ihr Feedback mitbestimmt haben. Sehr detaillierte und analytische Informationen zum Jurieren und zu einzelnen Kandidaten halfen, die Last der Entscheidung zu erleichtern. Sehr beeindruckend seien daneben die Bewerbungen der Kandidaten gewesen, heißt es in einem Schreiben von Sam und Lucinda an die Achte Minute. Die Bewerbungsunterlagen standen im Mittelpunkt der Entscheidungen.

Die beiden „chief adjudicators“ freuen sich sehr auf die Zusammenarbeit mit ihren vier neuen Kollegen und legen auch der weiteren Debattieröffentlichkeit die Qualität beim Teamzuwachs ans Herz: “We hope you will agree that among this team are excellent motion-setters, fine debate theorists, strong communicators, possessors of important insights into the debate experiences of those from a variety of backgrounds, rigorous organisers and a huge amount of knowledge about various debating communities. As well as being talented individuals, we hope this will be an excellent team, all of whom bring something unique and important; it will be a privilege to work with them.”

Doch auch unter den weiteren Bewerberinnen und Bewerbern seien viele gewesen, mit denen man gerne zusammenarbeite. So hoffen Sam und Lucinda, mit deren Hilfe Trainingsmaterialien erarbeiten und ein Team von “senior adjudicators“ zusammenstellen zu können, schreiben die beiden Chefjuroren. Sie wollen so ein “Turnier der Talente“ schaffen.

apf / glx