BDU gewinnt Regionalmeisterschaft Potsdam
Das Team Wittenau A (Anna Filiptseva, Lara Tarbuk, Christof Kebschull) der Berlin Debating Union hat die Regionalmeisterschaft Potsdam 2021 gewonnen. Im Finale setzte sich das Team der Berlin Debating Union auf der Regierungsseite gegen das Oppositionsteam Frauenquote wie ein DAX-Vorstand (Georg Maxton, Christopher Gack, Dario Werner) aus Hamburg durch. Als Fraktionsfreie Redner komplettierten Julius Müller-Kassner, Lukas Hambüchen (beide Münster) und Jun Kinoshita (Potsdam) das Finale. Die Debatte zum Thema „Sollten erfolgreiche und misslungene Straftaten identisch bestraft werden (inkl. Infoslide)“ wurde juriert von Habakuk Hain (Hauptjuror), Felicitas Strauch, Samuel Scheuer, Angelika Grüter und Elisabeth Vikydal. Als Präsident der Debatte und Moderator der Finalveranstaltung fungierte Moritz Kirchner.
Der Preis für die beste Finalrede wurde an die Ergänzungsrednerin der Regierung, Lara Tarbuk, auf Basis einer Publikumsabstimmung vergeben. Für hervorragende Jurierleistungen während des Turniers wurden Samuel Scheuer, Johanna von Engelhardt und Angelika Grüter (Nachwuchspreis) ausgezeichnet. Eine Aufzeichnung der Finalveranstaltung kann hier angesehen werden.
Teambreak:
1. Wittenau A (Anna Filiptseva, Lara Tarbuk, Christof Kebschull) – 999,67 P.
2. Frauenquote wie ein DAX-Vorstand (Georg Maxton, Christopher Gack, Dario Werner) – 963,33 P.
3. TNTeam feat. KIM (Tim Schmidtlein, Nico Lachmann, Kim Niemann; BDU) – 922,58 P.
4. Münster: Aus dem Westen nichts Neues (Paul Schmitz, Lukas Hambüchen, Julius Müller-Kassner; Münster) – 899,00 P.
Fraktionsfreie RednerInnen Break:
Jana Bielefeld (Münster), Robin Conrad (Münster), Erik Thierolf (Jena), Jun Kinoshita (Potsdam), Matthias G. (Münster), Jona Grimm (Leipzig)
JurorInnen Break:
Maximilian Meybauer, Angelika Grüter, Johanna von Engelhardt, Samuel Scheuer, Adrian Kirbach, Robert Pietsch, Elisabeth Vikydal, Jan Ehlert, Habakuk Hain (CJ), Marc-Andre Schulz (CJ), Felicitas Strauch (CJ)
RednerInnen Top 10 (Punkte im Durchschnitt):
1. Christof Kebschull – 58,71 P.
2. Lara Tarbuk – 57,92 P.
3. Dario Werner – 55,42 P.
4. Christopher Gack – 55,23 P.
5. Kim Niemann – 52,69 P.
6. Julius Müller-Kassner – 52,65 P.
7. Tim Schmidtlein – 51,90 P.
8. Lukas Hambüchen – 51,83 P.
9. Jana Bielefeld – 51,71 P.
10. Georg Maxton – 50,94 P.
Die Regionalmeisterschaft Potsdam (ehemals Nordostdeutsche Meisterschaft) wurde vom Debattierclub Wortgefechte e.V. aus Potsdam organisiert. Es nahmen 12 Teams teil. Die Cheforganisation übernahmen Annemarie Kleinert und Susanna Wirthgen. Für den sportlichen Teil des Turniers zeichneten Marc-Andre Schulz, Felicitas Strauch und Habakuk Hain als Chefjury sowie Christoph Tovar als Tabmaster verantwortlich.
Die Themen:
R1: Sollten Kommunikationsanbieter verpflichtet werden, die verschlüsselte Kommunikation ihrer Kund*innen auf staatliche Anfrage entschlüsseln zu können?
R2: Sollte es Bundestagsabgeordneten verboten sein, bezahlten Nebentätigkeiten nachzugehen?
R3: Infoslide: Wenn es kein Testament gibt, ist gesetzlich festgelegt, wer zu welchen Teilen erbt (Nachkommen, Eltern, Ehegatten). Selbst wenn die Erblasserin eine dieser Personen enterbt, erhält diese Erbin trotzdem einen „Pflichtteil“. Der Pflichtteil beträgt die Hälfte des ihr normalerweise (nach der gesetzlichen Erbfolge) zustehenden Erbteils. Der Pflichtteil kann nur in seltenen Ausnahmefällen, bspw. wenn die Erbin ein Verbrechen gegen die Erblasserin oder eine andere Erbin begangen hat, oder wenn die gesetzliche Unterhaltspflicht gegenüber der Erblasserin böswillig verletzt wurde, entzogen werden.
Sollte der Pflichtteil beim Erbe abgeschafft werden?
R4: Infoslide: Personenfreizügigkeit meint das Recht, in einem anderen Land als dem Heimatland ohne Benachteiligung wohnen und arbeiten zu dürfen.
Hat die Personenfreizügigkeit in der EU mehr geschadet als genützt?
HF: Sollten westliche Staaten für zukünftige militärische Interventionen den Ausbau ihrer Luftwaffe gegenüber dem Ausbau ihrer Bodentruppen priorisieren?
F: Infoslide: Wir nennen eine Straftat „erfolgreich“, wenn das angestrebte Resultat eingetreten ist. Wir nennen eine Straftat „misslungen“, wenn aus rein zufälligen Gründen das angestrebte Resultat nicht eingetreten ist.
Sollten erfolgreiche und misslungene Straftaten identisch bestraft werden?
jm.