Die VDCH-Regios 2010: Am Sonntag werden erstmals vier Regionalmeister gekürt
Erstmals in der Geschichte des Verbandes der Debattierclubs an Hochschulen (VDCH) werden in diesem Jahr vier Regionalmeisterschaften ausgetragen. Insgesamt 64 Zweierteams aus dem gesamten deutschsprachigen Raum streiten in München, Dortmund, Hannover und Ilmenau um zusätzliche Startplätze für die Deutsche Debattiermeisterschaft 2010. Seit 2005 werden die Regionalmeisterschaften angepasst an das Debattierformat der Deutschen Meisterschaft abwechselnd in den Formaten OPD und BPS ausgetragen. Turnusgemäß werden die Turnier 2010 als BPS-Turniere veranstaltet. Erstmals sind die Regionalmeisterschaften nicht Teil der ZEIT-DEBATTEN-Serie.
Am 17. und 18. April werden sich auf den vier Regios jeweils 16 Teams rednerisch miteinander messen. Die Süddeutsche Meisterschaft (SDM) findet in München statt und wird vom Debattierclub München organisiert. Chefjuroren sind dort Daniel Grotzky (DC München) und Lukas Haffert (DC St. Gallen). Die Westdeutsche Meisterschaft (WDM) findet in Dortmund statt und wird von der Debatte Dortmund (DebaDo) organisiert, chefjuriert wird die WDM von Gudrun Lux und Tim Richter (beide DC Bonn). Die Ost- und Mitteldeutsche Meisterschaft (OMDM) wird in Ilmenau ausgetragen, das Wortkombinat Ilmenau organisiert sie und konnte als Chefjuroren Isabelle Loewe (DC Bonn) und Torsten Rössing (Klartext Halle) gewinnen. Die Norddeutsche Meisterschaft (NDM) findet in Hannover statt und wird vom Debattierclub Hannover und dem Debattierclub Satzbau Braunschweig organisiert, die NDM-Chefjuroren sind Tim Brückmann (DC Bonn), Patrick Ehmann (BDU) und Lea Weitekamp (DC Bonn).
Die Finaldebatten der Regionalmeisterschaften sind selbstverständlich öffentlich. Der Eintritt zu allen Finalveranstaltungen ist frei.
Die Finaldebatten der Regionalmeisterschaften 2010
am Sonntag, 18. April, um 14 Uhr:
- Finale der Süddeutschen Meisterschaft
Ampere, Zellstr. 4, München - Finale der Westdeutschen Meisterschaft
Bürgerhalle des Dortmunder Rathauses, Friedensplatz 1, Dortmund - Finale der Ost- und Mitteldeutschen Meisterschaft
Audimax der TU Ilmenau, Gustav-Kirchhoff-Platz 1, Ilmenau - Finale der Norddeutschen Meisterschaft
Hörsaalgebäude VII am Conti-Campus, Königsworther Platz 1, Hannover
Die Geschichte der VDCH-Regionalmeisterschaften
Die ersten VDCH-Regionalmeisterschaften wurden im April 2005 ausgetragen. Das Regio Nordost gewann damals ein Team aus Greifswald (Sven Fischerauer, Andreas Kirberger, Erik Walther), das Regio Süd gewann Tübingen (Tim-Chr. Bartsch, Michael Hoppmann, Marcus Vergeest) und beim Regio West konnte sich Münster (Kai Kottenstede, Timm Reinisch, Sebastian Berg) durchsetzen. Die Regionalmeisterschaften 2006 gewann Jena (Maika Spilke und Marc Hauptmann) im Nordosten, München (Daniel Grotzky und Marcel Venhofen) im Süden und Mainz (Patrick Proner und Simon Herrmann) im Westen.
Seit 2007 heißen die Regionalturniere Regionalmeisterschaften: Es gab drei Jahre lang eine Süddeutsche, eine Westdeutsche und eine Nordostdeutsche Meisterschaft. 2007 wurde Berlin Nordostdeutscher Meister (Andrea Gau, Patrick Ehmann, Matthias Winkelmann), Heidelberg Debating (Luisa Meisel, Florian Köberle und Max Philipp) wurde Süddeutscher Meister und den Titel des Westdeutschen Meisters im Hochschuldebattieren konnte Göttingen (Nicolas Friebe, Magnus Schmagold, Arne Nordmeyer) erringen.
2008 wurden Nicolas Friebe und Magnus Schmagold aus Göttingen Nordostdeutscher Meister – ein Kuriosum, dass der gleiche Club ein Jahr zuvor Westdeutscher Meister geworden war. Dies beruht darauf, dass der VDCH beständig wächst und so die Regionen neu eingeteilt werden mussten, um in jeder Region etwa gleichviele Clubs starten zu lassen. Süddeutsche Meister wurden Volker Tjaden und Henrik Volpert für die Streitkultur Tübingen, Westdeutsche Meister wurden Lea Weitekamp und Tim Richter für den Debattierclub Bonn.
Bei den Regionalmeisterschaften 2009 konnte sich in Magdeburg ein Team aus Berlin durchsetzen: Bastian Laubner, Filip Bubenheimer und Patrick Ehmann sind Nordostdeutscher Meister 2009. In Würzburg siegten Lukas Haffert, Viola Lutz und Christian Funk für St. Gallen. Damit erringt erstmals ein nicht in Deutschland ansässiger Club einen Meistertitel: St. Gallen ist Süddeutscher Meister. In Bonn am Rhein schließlich wurde um den Titel des Westdeutschen Meisters gestritten. Hier konnte sich Mainz durchsetzen: Konrad Grießinger, Robert Lehmann und Nicolas Eberle sind Westdeutscher Meister 2009.