Einsteigerliga: Debating Club Heidelberg gewinnt Tübinger Herbstdebatten
Die Tübinger Herbstdebatten konnte das Team des Debating Club Heidelberg e.V. für sich entscheiden. Im Finale, das am Samstag, 23. November 2013, stattfand, wurde die Frage debattiert: Soll Edward Snowden Asyl in Deutschland bekommen? Die Heidelberger Philipp Donner, Philipp Bender und Sebastian Bock setzten sich in der Regierung durch. Sie besiegten Katharina Maier, Jan Brockhaus und Jens Hueh, die für den Debattierclub der Universität Bonn e.V. als Opposition debattierten. Zum besten Finalredner wurde Jan Brockhaus gekürt. Die Ehrenjury bestand aus Prof. Dr. Dietmar Till und Peter Croonenbroeck, Deutscher Debattiermeister 2010.
Als Freie Redner komplettierten Christoph Hautkappe (EBS Communicate), Jonathan Seebach (Die Rederei Heidelberg) und Simon Klein (DC Hannover) das Finale. Juriert wurde das Finale von den Chefjuroren Dominic Hildebrand und Sarah John (beide Streitkultur e.V. Tübingen) sowie Fabian Mohnke (DCJG Mainz) und Stephan Gocht (Debatte Karlsruhe). Cheforganisator und Tabmaster Lennart Lokstein (Streitkultur Tübingen) fungierte als Präsident.
Bei dem ersten offiziellen Turnier der Einsteigerliga traten 45 Debattant*innen aus zehn verschiedenen Clubs an. Die 15 Nachwuchs-Teams waren angereist, um unter sich Turniererfahrung zu sammeln, Feedback direkt umzusetzen und neue Leute kennenzulernen. Vertreten waren Redner*Innen aus Bonn, Karlsruhe, Hannover, Heidelberg (Debating und Rederei), Mainz, Stuttgart, Wiesbaden, Zürich und Tübingen.
Nach einem etwas verzögertem Start aufgrund von Anfahrtproblemen ging es drei Vorrunden lang gut zur Sache – jedes Team redete einmal als Regierung, Opposition und Freie Redner und sammelte möglichst viele Punkte, um den direkten Break ins Finale zu schaffen. Die Themen der Vorrunden waren:
1. Sollen Privatkindergärten und Privatschulen abgeschafft werden?
2. Sollen sich Teilnehmer bei den olympischen Spielen öffentlich politisch äußern dürfen?
3. Soll die „Pille danach“ rezeptfrei sein?
Die Turniere, die Teil der Einsteigerliga sind, verwenden einheitliche Startkriterien: Die Teilnehmer dürfen noch nicht länger als ein Jahr an einer Hochschule debattieren und auf maximal zwei Nicht-Einsteigerturnieren geredet haben, von denen sie höchstens eins gewonnen haben dürfen. Wer bereits als Sieger aus einem Nicht-Einsteigerliga-Turnier hervorgegangen ist, darf nicht mehr bei offiziellen Einsteigerliga-Turnieren antreten. Über die Einsteigerliga-Turniere hatte Lennart Lokstein, amtierender Vorsitzender der Streitkultur, im Oktober mit dem Achte Minute-Redakteur Jonas Huggins gesprochen. Weitere Turniere der Einsteigerliga 2013/14 sind der Schröter-Cup in Berlin, das Anfängerturnier in Mainz sowie der Frischlingscup in Tübingen.
Lennart Lokstein/kem