Exklusiv aus dem 40 Grad heißen Belgrad meldet sich Willy Witthaut mit ersten Ergebnissen von der European Universities Debating Championship (EUDC oder Euros). Er hat die ersten Resultate einiger VDCH-Clubs zusammengetragen. Da diese Zwischenergebnisse aber erst den Anfang des Turniers markiert, wollen nicht alle die erzielten Punkte preisgeben oder zumindest noch nicht breittreten. Deshalb diesmal nur Vornamen. Und nicht alle Clubs aus dem Verband der Debattierclubs an Hochschulen (VDCH). Danke, Willy!

Nach den ersten drei Vorrunden stand es für Mainzer, Stuttgarter, Tübinger und Heidelberger Teams folgendermaßen:

• Gutenberg, Nicolas und Robert, 5 Punkte
• Stuttgart, Andreas und Gregor, 5 Punkte
• Gutenberg, Thore und Willy, 4 Punkte
• Tübingen, Konrad und Jonas, 3 Punkte
• Tübingen, Marie und Sophie, 3 Punkte
• Heidelberg Lucas und Jan, 3 Punkte

Für diese Clubs sah es bereits nach der zweiten Runde zum Teil recht rosig aus – ihre Ergebnisse aus der dritten Vorrunde wollten sie trotzdem nicht verraten:

• BDU, Dessi und Juliane, 3 Punkte
• BDU, Hauke und Filip, 6 Punkte
• Münster, Theresa und Joost, 2 Punkte
• Köln, Lukas und Leonhard, 3 Punkte
• Köln, Moritz und Elisabeth, 3 PPunkte

Die Teams des Debattierklub Wien gehen nach dem ersten Tag mit folgenden Ergebnissen erst einmal feiern – „socials callin!“, wie sie bei Twitter schreiben:

• Vienna A, 1 Punkt
• Vienna B, 3 6 Punkte
• Vienna C, 3 Punkte

Wie Willy berichtet: „Weitere drei deutsche Teams stehen äußerst gut da, wollen aber nicht genannt werden.“ Wir drücken weiter die Daumen und sind auf den zweiten Tag gespannt.

Die heutigen Themen

1. This house believes that parents should not send their children to private school.
2. This house believes that first nations people’s (e.g. aboriginals or native americans) who live in geographically distinct areas should be given complete autonomous self government.
3. This house believes that the music industry should not facilitate the comebacks of artists who commit violent crimes.

Wer auf dem Laufenden bleiben will, verfolgt bei Twitter das Hashtag #EUDC, guckt immer mal bei Facebook rein oder schaut sich auch mal die Konkurrenz aus der Nachbarschaft an, zum Beispiel das niederländische Blog „SevenTwenty“. Dort finden sich die (ebenfalls nicht ganz vollständigen) Ergebnisse des ersten Tags der Teams vom „Nederlandse Debatbond“, quasi der VDCH der Holländer. Wer grade Ferien und sonst kein anderes Hobby hat, aber dennoch nicht im sommerlichen Belgrad dabei sein kann, der schaltet den Livestream von Radio Mof an. Aus jeder Vorrunde werden drei Debatten live im Internet übertragen. Möglich macht das wie schon häufiger in der Vergangenheit iDebate.

Die European Universities Debating Championships (EUDC oder Euros) werden seit 1999 jährlich im British Parliamentary Style (BPS) auf Englisch ausgetragen, zum ersten Mal fanden sie im niederländischen Rotterdam statt. Damals traten 32 Zweierteams an im Wettstreit um den Titel. Bei den letzten Euros in Amsterdam trafen 192 Teams aufeinander. Debattierer aus ganz Europa und sogar aus Israel und Qatar dürfen an den EUDC teilnehmen und treten in zwei Kategorien an: Englisch als Muttersprache und “English as a Second Languge“ (ESL). Aktuell sind noch Ben Woolgar und Hugh Burns (Oxford) Europameister, ESL-Europameister sind Sella und Omer Nevo, zwei Brüder aus Tel Aviv. In diesem Jahr finden die Europameisterschaften von 5. bis 11. August im serbischen Belgrad statt. Chefjuror ist Art Ward, seine “deputy chief adjudicators” sind Manos Moschopoulos, Isabelle Loewe, Ben Woolgar, Filip Muki Dobranic und Stephen Boyle.