Streitkultur-Cup 2011: Der Break ins Finale
Nach drei Vorrunden, Kuchen und Glühwein gibt es den Break ins Finale des Streitkultur-Cups: Als erstes Team breakt Heidelberg Debating A (Sven Hirschfeld, Daniel Sommer, Franzi Kriegelstein) gefolgt von Streitkultur Pheme (Peter Croonenbroeck, Anne Suffel, Jonathan Spanos). Als freie Redner breaken: Philipp Stiel, Lukas Windhager, und Dominic Hildebrand. Das beste Team des Tabs, Xavers Zamperl aus München (Franziska Schuster-Städter, Almut Graebsch, Jan-Felix Schneider) darf nicht breaken. Sie haben die Anfängerregel gebrochen: Mindestens ein Mitglied pro Team sollte erst seit September 2011 debattieren. Die Chefjuroren haben deshalb entschieden, den Teams, die sich an die Regel gehalten haben, Vorrang einzuräumen. Aber es gibt einen Trostpreis: Ganz viele Raffaellos. Ein Einzelredner-Tab gibt es nicht, denn das könnte schon vorab verraten, welcher der Nachwuchsredner für den Förderpreis Rhetorik in Frage käme.
Seit der zweiten Vorrunde ist übrigens auch das Rätsel der verschwundenen Teilnehmertüten aufgeklärt: Sie hatten den bereitstellenden Buchhändler nie verlassen. Der aber hatte seit gestern mit einer detaillierten Beschreibung über die Abholer aufgewartet, die sogar zur Erstellung eines Phantombildes führte. Trotz intensiver Suche aber fand sich der Kidnapper nicht – bis herauskam, dass es nie eine Entführung gegeben hatte.
Jetzt geht es ab in die Alte Anatomie, einen Hörsaal mit 180-Grad-Bestuhlung und steil ansteigenden Sitzreihen. Wir sind gespannt auf das Thema. Davor stellt Marie aber nochmal die Postkarten vor, die es extra für den Jubiläums-Streitkultur-Cup gibt. Wer eine geschickt bekommen möchte, möge sich bei einem Teilnehmer mit Adresse melden – dann gibt’s Postkarten live vom Streitkultur-Cup per “snail mail“ in den Briefkasten.
Die Themen der Vorrunde im Überblick:
- Vorrunde 1: Schein oder Sein – Sollen Retouchierte Bilder in der Werbung verboten werden?
- Vorrunde 2: Sollten Staaten, die andere Staaten in Krisensituationen finanziell unterstützen, Mitspracherecht in deren Landespolitik erhalten?
- Vorrunde 3: Soll das Ehegattensplitting abgeschafft werden?
Der Streitkultur-Cup ist die offene Vereinsmeisterschaft der Streitkultur Tübingen. 21 Teams von Marburg bis Zürich und Mainz bis München haben den Weg ins Schwabenland gefunden, um in OPD in drei Vorrunden und Finale zu debattieren. Das Turnier ist Teil der Freien Debattierliga und verleiht außerdem dem besten Nachwuchsredner den Förderpreis Rhetorik. Chefjuriert wird das Turnier heuer von Iris Reuter, Leo Vogel und Anna Matthes.
Laufend Neuigkeiten gibt es übrigens bei Twitter: Unser Autor schickt live aus Tübingen frische Tweets zum Geschehen rund ums Turnier – einfach dem Hashtag #SKCup folgen.
pst / apf
Was wohl Hölderlin davon gehalten hätte …