DCJG startet “SkypeDebate”
Florian Umscheid konnte wahrscheinlich nicht einmal erahnen welchen Stein er ins Rollen brachte, als er unter einer Facebook-Statusmeldung – die eine englische Debatte des Debattierclub Johannes Gutenberg (Mainz) koordinieren sollte – seinen Kommentar hinterließ: „Ihr könnt mich via Skype zuschalten.“ Prompt meldeten sich mehrere User des sozialen Netzwerkes und stimmten zu, – und die Mitglieder des DCJG dachten „Hey, warum eigentlich nicht?!“.
Nachdem ein passender Termin gefunden war, Marcus Ewald ein Kontobei Skype organisiert hatte und acht tapfere Mitstreiter zusammentrommelt waren, begann am Mittwoch um 20 Uhr die erste „SkypeDebate“, ein Debatte im Chat per Skype. Schnell wurde die zuerst scherzhaft belächelte Aktion zu einem globalen Austausch. Zu den vier wagemutigen Debattanten aus Mainz (Marietta Gädeke, Sina Strupp, Marcus Ewald und Willy Carlos Witthaut), gesellten sich Thore Wojke, der gerade in Unna sein Referendariat absolviert, Teresa Schächter, die sich im Moment irgendwo in Afrika rumtreibt (genauer: Pretoria), Kai Dittmann, der aus Berlin zugeschaltet war, und Leonhard Weese, der gerade in Hongkong studiert, hinzu.
Als endlich alle technischen Details geklärt waren (wie verbringe ich die Vorbereitungszeit mit meinem Partner, wer lädt ein, wer darf seine Webcam laufen lassen, wie bringe ich einen „point of information“ etc.) begann die Debatte zum Thema: „This house would allow cooperations to adopt children“.
Erste Regierung waren Thore und Teresa, erste Opposition Leo und Kai, die schließende Regierung bildeten Marcus und Sina und in der schließenden Opposition redeten Marietta und Willy. Jawoll, Mainz and friends stritten sich im Format des British Parliamentary Style (BPS). Die Debatte entwickelte sich zu einer sehr amüsanten Diskussion darüber, ob Kleinkinder nicht eher Unternehmen in den Ruin treiben , anstatt eine moderne Form der Sklaverei zu etablieren, und letztendlich um die entscheidende Frage: Warum AC/DC besser als ABBA ist. Da keine Juroren anwesend waren, mussten die Vorreiter die traditionsreichste aller BPS-Jurierungen in Kauf nehmen und das Los entscheiden lassen. Die erste Opposition konnte so mit einer herausragenden Leistung, die alle anderen Teams in den Schatten stellte, die erste SkypeDebate gewinnen. Gratulation an die Sieger Kai Dittmann und Leonhard Weese!
Fasziniert von der Debatte waren sich alle Teilnehmer sicher: Das lässt sich wiederholen. So steht auch schon der nächste Termin fest, nämlich Sonntag, 27. November um 18 Uhr. Dann sind die ersten Debattanten aus Karlsruhe zurück, die anderen können sich trösten, weil sie nicht bei der ZEIT DEBATTE dabei sein konnten – und am Ende sind alle rechtzeitig fertig, um sich dem bürgerlichen Vergnügen des Sonntagabends widmen zu können: dem Tatort. Wer gerne bei der nächsten SkypeDebate dabei sein und das Spektakel live (und in Farbe!!!) erleben will, der sucht einfach bei Facebook die gleichnamige Gruppe, in der die nächsten Debatten koordiniert werden, und fügt in Skype den Benutzer dieses Namens hinzu.
Willy Carlos Witthaut / apf
Hm, also ich kann die Gruppe bei Facebook nicht finden. Ist sie vielleicht als privat eingerichtet?
Die Gruppe ist unter den Namen SkypeDebates zu finden.
LG
Willy
Jetzt ist die Gruppe auch im Text verlinkt.
Danke!