Ein Debattierpodcast startet (vielleicht)!
Ist das jetzt noch so ein Podcast? Vielleicht, aber lasst mich euch erklären, warum ihr vielleicht trotzdem reinhören wollt.
Podcasts sind ja so beliebt, weil man sie super nebenbei hören kann. Beim Kochen, Putzen, Einkaufen usw. Und jetzt könnt ihr vielleicht ab und zu nebenbei einen „Podcast“ laufen lassen, der euch etwas über das Debattieren erzählt.
Besonders wenn ihr noch nicht so lange debattiert, könnt ihr vielleicht etwas von den „Alten Hasen“ lernen oder euch zumindest ihre Perspektiven anhören.
Chiara Throner
Anmerkungen unserer Podcastautorin Chiara:
Ich wollte schon immer mal versuchen einen Podcast übers Debattieren zu machen und habe es endlich geschafft. Bitte verzeiht, dass man ab und zu cuts hört oder die cuts unsauber sind. Das ist das erste Mal, dass ich einen Podcast geschnitten habe. Ich weiß auch nicht, ob das die erste und letzte Folge bleibt oder ob sich eine Regelmäßigkeit einschleicht. Cool fände ich es schon, aber kommt auch drauf an, wie ihr das so findet. Also fleißig (konstruktives) Feedback geben.
In dieser Folge rede ich mit Chris über ein Kunstthema. Wie man die Debatte aufsetzten könnte, wo es in der Realität wirklich einen Unterschied macht, was Argumente seien könnten und ob man sich auch mal an einem nicht-utilitaristischen Argument versuchen kann.
Verzeiht mir die Imperfektion im ersten Versuch. Viel Spaß!
Chiara begann in grauer Vorzeit für die Streitkultur zu debattieren und wohnt heute in Berlin.
Das Mittwochs-Feature: Mittwochs veröffentlicht die Achte Minute ab 10.00 Uhr oftmals ein Mittwochs-Feature, worin eine Idee, Debatte, Buch oder Person in den Mittelpunkt gestellt wird. Wenn du selbst eine Debatte anstoßen möchtest, melde dich mit deinem Themen-Vorschlag per Mail an team [at] achteminute [dot] de.
Hey Chiara, erstmal viel Glück dir bei dem Projekt! Habe in die erste Folge reingehört und fand‘s interessant. Ich wollte mal fragen, was genau die Stoßrichtung in Zukunft sein soll – willst du dir immer ein Debattenthema raussuchen? Was ist die Prämisse des Podcast?
Hi Arvid,
Im Momemt bin ich mir da selbst noch nicht so ganz sicher. Mein Plan wäre bisher mit den Podcast-Gästen zu alternieren. Generell kann ich mir vorstellen motions zu besprechen, aber auch Motion-Arten (IR, Econ, Geschichte etc.). Je nachdem, was sich gerade anbietet und gut anfühlt.
Generell habe ich noch keine so super klare Idee und bin deshalb sehr offen für Vorschläge, Input etc.
Ist eher eine „Pilotfolge“. Was fändet ihr denn cool??
LG
Hey Chiara,
Finde die Idee richtig cool! Hab ihr vor den Podcast auch aus Spotify/Apple Podcasts hochzuladen?
Hi Anne,
möglich wärs vermutlich relativ problemlos. Fändet ihr das gut? Was spricht eurer Meinung nach dafür/dagegen?
LG
Mir gefällt die Idee auch sehr gut. Hier sind ein paar kurze Gedanken, was ich in Bezug auf die Ausgestaltung interessant fände.
Vor mehreren Jahren zu Beginn meiner Debattierzeit wäre für mich eine leicht zugängliche Ressource sehr hilfreich gewesen, welche die häufigsten Debattentypen analysiert und praktische Tipps mitgibt. Vermutlich gibt es auch jetzt viele VDCH-Debattierer, welche im Debattieren besser werden möchten, aber gleichzeitig zu englischen Materialien wenige Berührungspunkte haben. Für deine Idee zwischen Motion-Typen durchzurotieren gäbe es also wohl eine gute Zielgruppe.
Hierbei könnten sich die Podcast-Folgen an Leitfragen entlang hangeln. Zum Beispiel: Was sind die typischen Burdens/Metriken in diesem Motiontyp? Was sind häufige Fehler, welche man vermeiden sollte? Was sind typische Impacts, welche häufig zu kurz kommen?
Dies hätte zwei Vorteile: Zum Einen könnten sich hierdurch beide Gesprächsteilnehmer im Vorhinein zu den Leitfragen ein paar Gedanken machen, damit am Ende im Gespräch nichts wichtiges verloren geht. Zum Anderen wäre die Unterhaltung etwas strukturierter und verirrt sich weniger wahrscheinlich auf Abwegen. [Wobei sich die Unterhaltung natürlich immer noch organisch entwickeln sollte. Irgendwo dort gibt es eine Balance, die zu finden ist.]
Der Nachteil wäre, dass das Ganze für dich/die Gesprächsteilnehmer im Allgemeinen aufwändiger wäre. Hier wäre also die Frage, ob die Kapazitäten da sind.
Es könnten auch Ausschnitte aus aufgezeichneten Debatten während der Folgen eingespielt werden, um Punkte zu verdeutlichen. Wenn hier nicht irgendwelche Copyright-Klauseln oder ähnliches dagegen sprechen…
Ganz alternativ könnte man auch pro Folge einen Debattierer in den Mittelpunkt stellen und einfach ein paar persönliche Geschichten im Debattierkontext erzählen.
Hierfür gäbe es ggf. sogar eine größere Zielgruppe als für das Besprechen von Motiontypen, weil nicht jeder Debattierer im VDCH kompetitiv debattiert.
Als Beispiele, wie das aussehen könnte: Ein ehemaliger/jetziger VDCH-Präsident erzählt über Ideen, wie die deutsche Szene gestärkt werden kann. Die neu gekürten deutschen Meister erzählen über ihren Weg bis hin zum Titel. Ein neuer Club erzählt, wie es zur Gründung gekommen ist und welche Unterstützung neue Clubs brauchen. Und so weiter.
Auf die Weise wäre der Podcast quasi auch institutionalisierter Impulsgeber für die Szene. Die Abgrenzung zu den schriftlichen Impulsen des Mittwochs-Feature der AM wäre, dass im Rahmen des Podcasts deutlich mehr Zeit und Freiraum besteht, um Themen im Detail zu erläutern.
Natürlich könnte auch beides abwechselnd umgesetzt werden (sportliche Tipps und persönliche Geschichten/Impulse für die Szene).