Würzburg gewinnt Queer Punk 2024
Am Wochenende des 07. und 08. Juni fand in Berlin das Queer Punk 2024 statt. Im Finale zu dem Thema “DHG, dass queere Repräsentation an hohen und sichtbaren Stellen in den rechtsextremen Parteien Europas der queeren Community mehr schadet als nützt” setzte sich die eröffnende Regierung Giacomo & Maria (Anne Uder, Sven Bake – Würzburg) durch.
In der eröffnenden Opposition redete das Team BDU Prinzipien zu Pflugscharen (Emma Hansen, Manuel Englert – Berlin), in der schließenden Regierung das Team Nein Felix, sowas können wir nicht sagen (Lisa Bissinger, Felix Reischl – Berlin), und auf der Bank der schließenden Opposition befanden sich Karlinikov (Pavel Kalinnikov, Karlin Tabbara – Berlin). Hauptjuriert wurde das Finale von Anne Wessig im Chair, zusammen mit Alena Haub, Victor Bervoets, Henri Polak und Inga Peters. Einen Jurierendenbreak gab es nicht.
Ausgerichtet wurde das Turnier von Inga Peters. Die Chefjury, bestehend aus Agata Konopka, Alena Haub und Victor Bervoets setzte die Themen, die sich ausschließlich um gesellschaftliche Fragen drehten und die queere Community im Fokus hatten. Helix Timm war daneben als Tabmaster verantwortlich.
Teambreak
1. Giacomo & Maria (Sven Bake, Anne Uder), 11 Punkte
2. Nein Felix, sowas können wir nicht sagen (Lisa Bissinger, Felix Reischl), 9 Punkte
3. Karlinikov (Karlin Tabbara, Pavel Kalinnikov), 9 Punkte
4. BDU Prinzipien zu Pflugscharen (Emma Hansen, Manuel Englert), 8 Punkte
EinzelrednerInnen Top 10 (Speaks im Durchschnitt)
1. Anne Uder, 79,75
2. Sven Bake, 78,50
3. Felix Reischl & Manuel Englert, 77,75
5. Amelie Egger, 77,25
6. Ronja Schneider, 77,00
7. Lisa Bissinger, 76,75
8. Pavel Kalinnikov, 76,25
9. Karlin Tabbara, 75,50
10. Juliette S., 75,00
Die Themen des Turniers:
R1: Infotext: Die Harry Potter-Autorin Joanne K. Rowling ist wiederholt durch Transfeindlichkeit aufgefallen. Beispiele dafür sind die Behauptung, trans Frauen würden die Safe Spaces von cis Frauen gefährden und Transrechte cis Frauen entmenschlichen, sowie die Behauptung, trans Frauen seien keine Frauen.
Dabei benutzt sie polarisierende Sprache, die dazu geeignet ist, ihre Fanschaft gegen trans Personen aufzustacheln.
DHG, queere Personen und Allies sollten das Harry Potter Universum boykottieren.
R2: Infotext: Gender beschreibt die soziale Dimension des Geschlechts, die über die rein biologische hinausgeht. Das umfasst soziale, kulturelle und andere Kategorien.
DH bevorzugt eine Welt ohne Gender gegenüber einer Welt, in der jede*r seine*ihre Gender-Identität diskriminierungsfrei wählen kann.
R3: Infotext: „Eng“ im Sinne der Debatte umfasst in ihrer sexuellen Orientierung und/oder Geschlechtsidentität von der Norm abweichende Gruppen (Lesben, Asexuelle, trans Personen etc.). „Weit“ umfasst zusätzlich sexuelle Vorlieben (z.B. BDSM, Lederfetisch), alternative Beziehungsmodelle (z.B. polyamore Beziehungen, offene Beziehungen) und weitere Subkulturen (z.B. Furries, Crossdressers).
Pädophilie, Zoophilie und Kannibalismus sind nicht Teil dieser Debatte.
DH bevorzugt eine enge Definition von queer gegenüber einer weiten Definition.
R4: Infotext: Side B Christian ist ein christliches Konzept von Menschen, die sich als schwul oder lesbisch identifizieren, und sich aufgrund ihres Glaubens dazu entscheiden, ihr Leben lang zölibatär (unverheiratet, unverpartnert, sex-abstinent) zu bleiben.
DHG, dass das Konzept von Side B Christian mehr schadet als nützt.
F: DHG, dass queere Repräsentation an hohen und sichtbaren Stellen in den rechtsextremen Parteien Europas der queeren Community mehr schadet als nützt.
hb.