Das Siegerteam und der beste Finalredner – v.l.n.r. Anne Uder, Jonathan Krapp, Erik Wiggers und Henry Keller.

Am Wochenende fand in Saarbrücken der Laternen-Cup statt. Im Finale konnte sich das Oppositions-Team aus Henry Keller, Anne Uder und Erik Wiggers (Nicht die hellsten Leuchten – Münster, Würzburg) gegen das Regierungs-Team aus Johannes Meiborg, Jola Schmidt und Nico Pieper (Besuch aus der großen Stadt – Köln, München) durchsetzen.

Das Finalthema lautete „Brandschutzwände werden errichtet, um die Ausbreitung von Feuern zu verzögern oder zu verhindern. Ist es im Interesse der Union, die „Brandmauer“ zur AfD aufzugeben?“ Ergänzt wurde das Finale durch die Fraktionsfreien Redner Mona Mezhoud (Marburg), Sven Jentzsch (Tübingen) und Jonathan Krapp (Aachen). Im Publikumsentscheid setzte sich Jonathan Krapp zudem als bester Finalredner durch. Das Finale jurierten Justus Raimann (Hauptjuror, Tübingen), Samuel Gall (Wien), Michel Hofe (Mainz) und Annika Hanraths (DC Heidelberg). Präsidiert wurde das Finale von Jessica Bonn (Tübingen).

Ebenfalls breakende Jurierende waren Sven Bake, Simon Lucas, Julia Rühringer und Sude Yildirim.

Liebevoll gebastelte Laternen des Debattierclubs Saar.

Die Chefjury des Turniers bestand aus Justus Raimann und Julia Rühringer. Unterstützt wurden sie von Jannis Limperg als Tabmaster. Organisiert wurde der Laternencup durch Frederic Döll, Thérèse Lovichi, Jasika Kaur und Jonathan Grobe vom Debattierclub Saar.

Die selbst gebastelten Laternen sorgten – wie letztes Jahr – für eine gemütliche Stimmung. Abgerundet wurde der Samstag durch ein tolles Social in den Gebäuden der Universität.

Top 10 RednerInnen nach Vorrunden:

1. Johannes Meiborg | 173.67
2. Konstantin Krüger | 171.00
3. Sven Jentzsch | 164.33
4. Henry Keller | 163.33
5. Jonathan Krapp | 163.00
6. Jola Schmidt | 161.33
7. Mona Mezhoud | 156.67
8. Till Beese | 154.67
9. Anne Uder| 154.67
10. Joey Budnick | 149.67

Die Themen lauteten:

R1: Sollten Personen, die aus sportlichen oder touristischen Interesse extreme Risiken eingehen und sich in potenziell lebensbedrohliche Situationen begeben, im Fall einer Rettungsmission durch öffentliche Institutionen für dieses finanziell in Anspruch genommen werden?

R2: Factsheet: Im Sommer 1914 brach der Erste Weltkrieg zwischen Großbritannien/Frankreich/Russland und Österreich-Ungarn/Deutschland aus. Deutschland verfolgte dabei die Strategie, zunächst Frankreich schnell und entscheidend zu besiegen. Ein Vormarsch durch Belgien wurde hierzu aufgrund der geografischen Gegebenheiten als notwendig erachtet. Belgien hatte im Vorfeld wiederholt seine Neutralität erklärt. Diese war von Großbritannien, das sich am 02.08.1914 nicht mit Deutschland im Krieg befand, vertraglich garantiert.

Am 02.08.1914 stellte das Deutsche Reich Belgien ein Ultimatum, in dem es den Durchmarsch verlangte. Dabei versprach es Ausgleichszahlungen für entstandene Schäden und dass Belgien nicht als Militärstützpunkt genutzt werden würde. Dies rief bei der gesamten belgischen Bevölkerung Wut und Empörung hervor. Belgien war seit 1830 ein eigenständiger Staat und hatte eine parlamentarische Monarchie. Die Betonung der eigenen Unabhängigkeit war seit seiner Existenz ein wichtiger Teil des belgischen Nationalismus.

Es ist der 02.08.1914. Sollten wir als die belgische Regierung das Ultimatum des Deutschen Reiches annehmen?

R3: Factsheet: „True Crime“ umfasst diverse Formen der Präsentation – u.a. Podcasts, Dokumentationen, Zeitungsartikel und Serien, etwa im Fernsehen oder auf YouTube – die sich schwerpunktmäßig mit wahren Verbrechen auseinandersetzen. Die Inhaltliche Sorgfalt und der Ton variieren dabei.

Schaden True-Crime Formate mehr als sie nützen?

Finale: Factsheet: Brandschutzwände werden errichtet, um die Ausbreitung von Feuern zu verzögern oder zu verhindern.

Ist es im Interesse der Union, die „Brandmauer“ zur AfD aufzugeben?

jg/ah.