Streitkultur schlägt Potsdam/Hamburg auf dem Gutenbergcup 2022
Beim diesjährigen Gutenbergcup, der vom 06.-07.08.2022 in Mainz ausgetragen wurde, konnte sich ein Team der Streitkultur e.V. durchsetzen. Die Tübinger schlugen beim traditionellen Mainzer Spaßturnier im Finale ein Team aus Potsdam und Hamburg.
Beim Gutenbergcup, der im OPD-Format ausgetragen wird, kommt es neben der Überzeugung des Publikums insbesondere auf die Unterhaltung des Publikums an – bei bewusst nicht ganz ernstzunehmenden Spaßthemen. Entsprechen gekämpft wird um den Titel des „Meisters der Späße“. Dieses Jahr beanspruchen ihn drei Tübinger. Im Finale standen sich in der Regierung das Team Impact wie ein fallender BlauwAal! (Susanna W. – Potsdam, Georg Maxton, Dario Werner – Hamburg) und in der Opposition das Team SK Epic Debate Battles of History (Sven Jentzsch, Justus Raimann, Jonas Adámek – Tübingen) gegenüber. Ergänzt wurde die Debatte zum Thema „Können wir alle mit einem Macbook und einem Chai Latte in einem Coworkingspace sitzen und die 10. Datingapp erfinden?“ durch die Fraktionsfreien Redner Julius Steen (Rederei Heidelberg), Lennart Lokstein (Tübingen) und Michel Hofe (Mainz). Im Publikumsentscheid setzte sich Sven Jentzsch zudem als bester Finalredner durch.
Das Finale jurierten Konstantin Krüger (Hauptjuror), Hannah Bilgenroth, Sven Bake und Jona Grimm. Btissam Boulakhrif präsidierte.
Die Chefjury, bestehend aus Konstantin Krüger, Btissam Boulakhrif und Chiara Throner verlieh außerdem einen Nachwuchsjurierpreis an Anna Gerke.
Die Organisator:innen vom Debattierclub Johannes Gutenberg e.V. verliehen außerdem einen Last Team Standing-Preis (geteilt an Marburg, Hamburg und Göttingen) sowie einen Preis für den lustigsten Teamnamen (Münzteraner – wir prägen das Turnier). Die Organisation übernommen hatten Alena Haub, Till Walter und Isabel Kurth. Das Turnier ging über drei Vorrunden direkt ins Finale.
Die Top 10 Redner:innen des Einzelrednertabs waren nach den Vorrunden:
1. Georg Maxton | 59,94 durchschnittliche Punkte pro Runde
2. Sven Jentzsch | 59,56
3. Jonas Adámek und Susanna W. | 58,44
5. Julius Steen | 56,50
6. Justus Raimann | 54,89
7. Lennart Lokstein | 54,67
8. Michel Hofe | 54,50
9. Konrad Gütschow und Dario Werner | 54,44
Als Juror:innen breakten:
Btissam Boulakhrif, Chiara Throner, Constanze Keck, Hannah Bilgenroth, Jona Grimm, Julius Klikar, Konstantin Krüger, Ruben Herrmann, Sven Bake, Tim Reitze
Die Themen lauteten:
R1: Sollte die Juristerei abgeschafft werden?
R2: In der Fernsehsendung Germany’s Next Topmodel erhalten die Teilnehmenden am Ende einer Woche von Challenges ein Foto, um in die nächste Runde zu kommen oder ihnen wird gesagt, dass sie “heute leider kein Foto bekommen”. Dies steht als Metapher dafür, dass sie aus der Show ausscheiden.
Christian Lindner ist ein Politiker der Partei FDP. Er wurde vor allem popkulturell durch seine Posen für Schwarz-Weiß Wahlplakate und Interviews über die dornigen Chancen des Kapitalismus bekannt.
Sollte Christian Lindner heute leider kein Foto bekommen?
R3: Angela Merkel, die ehemalige deutsche Bundeskanzlerin lebt für die Zwecke dieser Debatte zusammen mit ihrem Mann in deren Ferienhaus in der Uckermark. Die Uckermark liegt an der nordöstlichen Grenze Brandenburgs.
Sollten wir als Angela Merkel anfangen Kriminalfälle in der Uckermark zu lösen, anstatt einen ruhigen Lebensabend zu verbringen
Finale: Es wurde ein Videoausschnitt gezeigt – Zeitmarken 3:05 bis 4:10.
Können wir alle mit einem Macbook und einem Chai Latte in einem Coworkingspace sitzen und die 10. Datingapp erfinden?
lok.