Jakobus Jaspersen gewinnt Würfelcup

Datum: 25. Juli 2021
Redakteur:
Kategorie: Neues aus den Clubs, Turniere

Beim erstmalig ausgerichteten Würfelcup 2021 konnte sich am Ende Jakobus Jaspersen den ersten Platz sichern. Anders als bei normalen Turnieren üblich, gab es beim Würfelcup keine festen Teams. Getreu dem Namen des Turniers wurden die Teilnehmenden zu jeder Runde neu zusammen gelost. Da die soziale Komponente im Vordergrund stand, gab es auch keinen Break oder Ausscheidungsrunden. Nach den insgesamt vier Runden wurden nur die Top-5-RednerInnen bekannt gegeben.

RednerInnen Top 5:
1. Jakobus Jaspersen – 11 P. | 317 Rp.
2. Johannes Meiborg – 10 P. | 310 Rp.
3. Jana Bielefeld – 10 P. | 305 Rp.
4. Sven Jentzsch – 9 P. | 310 Rp.
5. Sven Bake – 9 P. | 307 Rp.

Das Turnier wurde von Dario Werner vom Debattierclub Hamburg organisiert. Die Chefjury bestand aus Jan-Gunther Gosselke, Konstantin Krüger, Justus Raimann und Zoé Sandle. Für das Tab verantwortlich war Christoph Tovar. An dem Turnier nahmen 24 RednerInnen teil.

Die Themen:

R1: Infoslide: In den letzten Jahren hat sich das Debattieren im internationalen Raum dahingehend entwickelt, dass immer mehr Teile kommerzialisiert werden. Insbesondere für Debattierturniere, Workshops, Ämter, Coaching und das Jurieren auf Turnieren ist es inzwischen die Norm, dass Honorare ausbezahlt werden. Diese rangieren zwischen 50 und 100 Euro pro juriertem Turnier und Festanstellungen mit Gehältern, von denen Leute leben können. Im deutschsprachigen Debattierraum ist es bis jetzt üblich, dass Jurieren, Workshops unter Debattierenden weitestgehend kostenlos angeboten werden, Turniere auf einer no-profit-Basis operieren und Menschen Ehrenämter ausüben.

DH präferiert eine Welt in der das deutschsprachige Hochschuldebattieren kommerzialisiert ist

R2: Infoslide: Die Einheit von Körper und Geist bezeichnet die Idee, dass alle gedanklichen, emotionalen, spirituellen und psychischen Vorgänge ausschließlich auf körperliche zurückzuführen sind und ohne den Körper nicht existieren. Im Gegensatz dazu bezeichnet der Dualismus die Idee, dass Körper und Geist getrennt sind. Typische Streitpunkte zwischen beiden Auffassungen sind die Existenz einer Seele, das Leben nach dem Tod, die gegenseitige Beeinflussung von Körper und Geist und die Beeinflussbarkeit von Präferenzen und Handlungen.

DH präferiert eine Welt, in der Menschen davon ausgehen, dass Körper und Geist eine Einheit sind, über eine Welt in der Menschen Körper und Geist für getrennt halten.

R3: Infoslide: Als Konglomerat wird ein stark diversifiziertes Unternehmen mit Tochtergesellschaften bezeichnet, die unterschiedliche Wertschöpfungsketten aufweisen, in verschiedenen Branchen tätig sind und nicht miteinander im Wettbewerb stehen. Beispiele beinhalten General Electric, die Tata Group, Siemens oder Samsung. Das Gegenteil eines Konglomerates stellen stark spezialisierte Unternehmen dar, die sich in wenigen oder einer einzigen Branche bewegen und ähnliche Wertschöpfungsketten haben. In den letzten Jahren haben sich im Westen mehrere Unternehmen aufgespalten. Thyssen-Krupp hat sein Aufzugsgeschäft verkauft (und das Stahlgeschäft behalten), Siemens sein Kraftwerksgeschäft und sein Healthcaregeschäft (und Gebäudetechnik und Fertigungsautomatisierung behalten) und Bayer sein Kunststoffgeschäft (und Chemikaliengeschäfte behalten). In anderen Ländern, etwa China und Indien, gibt es einen Trend zu mehr Konglomeraten.

DH bevorzugt eine Welt, in der größere Unternehmen vor allem in Konglomeraten organisiert sind gegenüber einer Welt mit vor allem stark spezialisierten Einzelunternehmen

R4: Infoslide: Für diese Debatte nehmen wir an, dass es eine Virtuelle Wirklichkeit gibt. Diese ist den Virtual Realities aus den Medien (z.B. Ready Player One, Matrix, Black Mirror) ähnlich, insoweit dass die Spielenden alle Reize, denen sie im Spiel ausgesetzt sind, wirklichkeitsgetreu erfahren – allerdings werden ihr Körper dabei niemals physisch verändert und es gibt keine physisch schädlichen Folgen in der Realität. Man spürt also etwa Verletzungen, aber ist beim Verlassen der VR unversehrt. Ebenso sterben die Spielenden auch nicht (anders als in The Matrix), wenn sie in der Virtual Reality ihr Leben verlieren. Es ist jederzeit möglich, die VR zu verlassen. Im Status Quo ist es auf den Servern der VR nicht erlaubt, die Gesetze der echten Welt zu brechen – die Basis hierfür sind die Gesetze liberaler, westlicher Demokratien.

DHW einen VR Server anbieten, auf dem jegliches Verhalten erlaubt ist.

jm.

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