Streitkultur gewinnt Hamburger @lstercup
Im Finale des Hamburger @lstercups 2021 konnte sich das Team SK Ständige Impactkommission (Dominik Hermle, Samuel Scheuer) der Streitkultur Tübingen durchsetzen. Aus der Eröffnenden Opposition besiegten sie in einem 3:2 Split die Schließende Regierung Zerstörer und Kaninchenbaby (Kai Kortus, Jonas Frey; Marburg/Oxford) sowie die Eröffnende Regierung jung und schön (Peter Giertzuch, René Geci; Rederei) und die Schließende Regierung Unsere Teampartner mussten ja Chefjurieren (Anne Wessig, Zoé Sandle; Hannover/Freiburg). Die Debatte zum Thema „DHG die USA sollten ihre Truppen nicht aus Afghanistan zurückziehen (inkl. Infoslide)“ wurde juriert von Lara Tarbuk (Hauptjurorin), Christoph Saß, Jana Bielefeld, Samuel Gall und Anton Lorenzen.
Die Debatte wurde über Youtube gestreamt und kann hier angesehen werden.
Teambreak:
1. SK Ständige Impactkommission – 8 P. | 474 Rp.
2. jung und schön – 8 P. | 473 Rp.
3. Unsere Teampartner mussten ja Chefjurieren – 8 P. | 470 Rp.
4. Zerstörer und Kaninchenbaby – 8 P. | 469 Rp.
Jurierendenbreak:
Anton Lorenzen, Benedikt Rennekamp, Christoph Saß (CJ), Jana Bielefeld (CJ), Johanna Williams (CJ), Johannes Meiborg, Jonas Adámek, Joschka Braun, Josef Hoppe, Konstantin Krüger, Lara Tarbuk, Martha Kliemt, Ruben Herrmann und Samuel Gall
RednerInnen Top-10 (Punkte im Durchschnitt):
1. Peter Giertzuch – 79,67 P.
2. Dominik Hermle – 79,00 P.
2. Samuel Scheuer – 79,00 P.
4. Jonas Frey – 78,67 P.
4. Anne Wessig – 78,67 P.
4. Georg Wicke-Arndt – 78,67 P.
7. Anonym – 78,33 P.
8. Zoé Sandle – 78,00 P.
8. Marius Hobbhahn – 78,00 P.
8. René Geci – 78,00 P.
Das drei Vorrunden und ein Finale umfassende Turnier wurde vom Debattierclub Hamburg in Person von Georg Maxton und Aila Nelles organisiert. Es nahmen 32 Teams teil. Die Chefjury bestand aus Christoph Saß, Jana Bielefeld, Ruben Herrmann und Johanna Williams. Als Tabmaster fungierte Christoph Tovar.
Die Themen:
R1: Infoslide: Bund, Länder und Kommunen halten diverse Staatsbeteiligungen an Privatunternehmen, teilweise direkt als Aktionär bzw. Gesellschafter, teilweise indirekt über staatliche Unternehmen und Banken. Beispielsweise hat das Land Niedersachsen Beteiligungen an Volkswagen und Salzgitter-Stahl, Kommunen an RWE und der Bund an dem Chemiekonzern Evonik und Airbus.
DHG, staatliche deutsche Akteure sollten ihre Beteiligungen an Industrieunternehmen beenden.
R2: Infoslide: Private Raumfahrtunternehmen (z.B. Blue Origin, SpaceX, Teile von Boeing) sind Unternehmen, die Flüge in den Weltraum (ab 100km über der Erde) anbieten. Im Jahr 2021 planen SpaceX und Boeing die ersten Versuche von Orbital-Tourismus und wollen Privatpersonen mit auf Flüge zur ISS nehmen; Blue Origin plant erschwinglichere Flüge bis kurz über die Weltraumgrenze mit ein paar Minuten Schwerelosigkeit. Die Projekte für die nächsten Jahrzehnte sind unterschiedlich. SpaceX z.B. plant Starlink, ein Satellitennetzwerk zur Internetversorgung und Starship, eine Marsrakete mit dem Ziel, langfristig den Mars zu besiedeln. Andere Firmen planen Asteroidenbergbau, Mondtourismus und orbitale Hotels.
Die NASA arbeitet momentan mit mehreren dieser Firmen an gemeinsamen Forschungsprojekten und verwendet bspw. SpaceX zum Transport von Gütern zur ISS und von Satelliten.DHW private Raumfahrtunternehmen verbieten.
R3: Infoslide: Im Rahmen dieses Themas stehen zwei Wahlsysteme zur Bestimmung des nationalen Parlaments zur Auswahl.
Beim System der „Übertragbaren Einzelstimmgebung“ (single transferable vote) werden Kandidat:innen in Wahlkreisen gewählt. Pro Wahlkreis werden mehrere Sitze (je nach Größe) vergeben. Dafür gibt jede:r Wählende eine Rangfolge aller Kandidat:innen an. Aus den zu vergebenden Sitzen und den abgegebenen Stimmen wird eine Stimmzahl (“Quota”) errechnet, ab welcher ein:e Kandidat:in als Sieger gilt. Dies wird z.B. in Irland angewandt.Das Verfahren:
1. Alle ersten Präferenzen werden ausgewertet.
2. Erreicht kein:e Kandidat:in die Quota, wird der:die Kandidat:in mit den wenigsten Stimmen eliminiert und diese werden auf die jeweils nächste Präferenz ihrer Wähler:innen unter den verbliebenen Kandidat:innen verteilt. Dies wird wiederholt bis ein:e Kandidat:in die Quota erfüllt.
3. Erreicht ein:e Kandidat:in die Quota, erhält diese einen Sitz. Die überschüssigen Stimmen werden anteilig gemäß der Präferenzen-Rangfolge ihrer Wähler:innen unter den verbliebenen Kandidat:innen verteilt. Dann wird mit 2. weiterverfahren. Dies wird wiederholt, bis alle Sitze vergeben sind.Dagegen wird in proportional-repräsentativen Systemen pro Wähler:in für jeweils eine Partei abgestimmt und die Sitze gemäß der Stimmenverteilung im gesamten Wahlgebiet zwischen den einzelnen Parteien anhand ihrer Wahllisten aufgeteilt. Dies wird z.B. in Belgien, Österreich und bei der Zweitstimme in Deutschland genutzt.Das bedeutet, ein Parlament besteht in einem ÜES-System nur aus Direktkandidat:innen aus Wahlkreisen, in einem PR-System nur aus Personen von Parteilisten.
DH bevorzugt das System der Übertragbaren Einzelstimmgebung in Wahlkreisen gegenüber Proportional-Repräsentativen Systemen mit überregionalen Listen zur Bestimmung des Nationalen Parlaments.
F: Infoslide:
DHG die USA sollten ihre Truppen nicht aus Afghanistan zurückziehen
jm.