Lukas Haffert siegt beim Masters‘ Cup 2018
Lukas Haffert wurde auf dem Masters‘ Cup der Deutschen Debattiergesellschaft zum Master der Masters gekürt. Im Finale des Turniers, das in diesem Jahr zum 15. Mal stattfand, setzte er sich gegen Marcus Ewald, Nicolas Eberle und Philipp Stiel als bester Redner durch.
Das Thema des Finals lautete: „Ist es auch in westlichen Demokratien unmoralisch, Soldat zu sein?“. Debattiert wurde im großen Festsaal auf der Wartburg in Eisenach. Juriert wurde das Finale von Annette Kirste, Andrea Gau, Anna Mattes und den beiden Chefjuroren Samuel Gall und Manuel Adams.
Die DDG als Verein für Debattieralumni und Förderer des Debattierens richtet jährlich in Eisenach den Masters’ Cup aus. Bei dem Turnier treten die Teilnehmer einzeln an und werden in jeder Runde zu einem neuen Teampartner gelost. Juriert wird in einem vereinfachten Jurierschema nach drei Kategorien: Inhalt, Strategie und Form.
Ins Halbfinale breakten nach Ranking:
1. Marcus Ewald
2. Lukas Haffert
3. Torsten Rössing
4. Florian Mangold
5. Philipp Stiel
6. Nicolas Eberle
7. Patrick Ehmann
8. Sven Jentzsch
In dieser Reihenfolge konnten die Halbfinalisten sich vor der Themenverkündung ihre Position aussuchen. Daraus entstanden diese Konstellationen:
HF1: Patrick Ehmann und Florian Mangold gegen Lukas Haffert und Marcus Ewald
Juriert wurde dieses Halbfinale von Anne Gaa, Justus Raimann, Marius Hobbahn und Jule Biefeld im Chair.
HF2: Sven Jentzsch und Philipp Stiel gegen Nicolas Eberle und Torsten Rössing
Juriert wurde dieses Halbfinale von Alena Haub, Matthias Carcasona, René Geci und Marion Seiche im Chair.
Die Themen des Masters‘ Cup lauteten:
R1: Dieses Haus würde eSport olympisch machen.
R2: Factsheet: Eine Straßenbahn ist außer Kontrolle geraten und droht, fünf Personen zu überrollen. Durch Umstellen einer Weiche kann die Straßenbahn auf ein anderes Gleis umgeleitet werden. Auf diesem anderen Gleis ist ein Gleisarbeiter bei der Arbeit.
Dieses Haus würde die Weiche umlegen und den Tod des Arbeiters in Kauf nehmen.R3: Dieses Haus hasst PowerPoint.
R4: Dieses Haus möchte, dass Empfänger öffentlich finanzierter Stipendien nach dem Studium als Lehrende arbeiten.
HF: Dieses Haus würde die Ehe auf sieben Jahre begrenzen.
Finale: Ist es auch in westlichen Demokratien unmoralisch, Soldat zu sein.
Mitgliederversammlung der DDG
Am Abend vor dem Turnier fand die Mitgliederversammlung (MV) der DDG statt. Nachdem der letztjährige Vorstand aus Jens Fischer, Tina Rössing, Philipp Stiel und Manuel Adams entlastet wurde, wurde er sogleich wiedergewählt. Dies galt auch für den erweiterten Vorstand, welcher aus Thore Andiel, Sarah T.P. Andiel und Sabrina Effenberger besteht. Als neues Mitglied in den erweiterten Vorstand wurde Jule Biefeld gewählt.
Inhaltlich gesprochen wurde bei der Mitgliederversammlung vor allem über die Förderung der neu anlaufenden Campus-Debatten, die von der DDG unterstützt werden, sowie über das neue europäische Train-the-Trainer-Projekt. Außerdem diskutierten die Mitglieder in einer längeren Aussprache darüber, ob die DDG über das studentische Debattieren hinaus einen Beitrag zur Förderung der gesellschaftlichen Debattenkultur leisten könnte. Hierzu wurde vereinbart, dass der Vorstand gemeinsam mit den Mitgliedern mögliche umsetzbaren Projekten identifiziert.
jbi./cal.