Das war die MV 2017: Ergebnisse und Änderungen
Auf der Mitgliederversammlung des VDCH gab es auch 2017 wieder viele Diskussionen. Das Protokoll mit sämtlichen Beschlüssen findet ihr wie immer im Wiki – die wichtigsten Ergebnisse wollen wir euch hier aber selektiv in Kürze vorstellen:
Anreizsysteme für mehr Juroren auf Turnieren
Vorstandswahl
Der neue VDCH-Vorstand besteht aus Benedikt Rennekamp (Präsident), Sabine Wilke (Vizepräsidentin für Finanzen), Gwendolyn Zeuner (Vizepräsidentin für Presse und Öffentlichkeitsarbeit) und Habakuk Hain (Vizepräsident für Turnierbetreuung). Die Mitgliederversammlung dankt dem alten Vorstand aus Julian Staudt, Sabrina Effenberger, Elin Böttrich und Frederike Holewik sowie den Beiräten der vergangenen Saison.
Turniervergabe
Die Mitgliederversammlung beschloss einstimmig, folgende Turniere in einer Blockabstimmung an die jeweiligen Ausrichter zu vergeben:
ZEIT DEBATTE Berlin, Berlin Debating Union e.V., 17.-19. November 2017, BPS
ZEIT DEBATTE Hamburg, Debattierclub Hamburg e.V., 12.-14. Januar 2018, OPD
ZEIT DEBATTE Münster, Debattierclub Münster e.V., 16.-18. März 2018, BPS
Süddeutsche Debattiermeisterschaft in Tübingen, Streitkultur e.V., 14.-15. April 2018, BPS
Westdeutsche Debattiermeisterschaft in Saarbrücken, Debattierclub Saar e.V., 14.-15. April 2018, BPS
Nordostdeutsche Debattiermeisterschaft in Leipzig, Streitpunkt Leipzig e.V., 14.-15. April 2018, BPS
ZEIT DEBATTE Hannover, Debattierclub Hannover e.V., 04.-06. Mai 2018, OPD
Deutschsprachige Debattiermeisterschaft in Jena, Debattiergesellschaft Jena e.V., 18.-21. Mai 2018, BPS
Verträge mit der DDG
Der scheidende VDCH-Vorstand schloss noch vor der MV zwei Verträge mit der DDG ab. Dabei handelt es sich einerseits um eine zweckgebundene Spende der DDG über 10.000€ an den VDCH, die in Turniere mit mindestens zwei Übernachtungen und 100 Teilnehmern, sowie einem öffentlichen Finale investiert werden müssen. Außerdem wurde Train-the-Trainer als Projekt an die DDG übergeben. Der VDCH stellt mit der DDG gemeinsam einen Beirat zur weiteren Betreuung und übergibt gemeinsam die Zertifikate, ist ansonsten aber vom Projekt gelöst.
OPD-Tabprogramm
Für die Programmierung eines neuen OPD-Tabprogramms wurde ein Budgetposten im Haushalt von 1000€ geschaffen. In Anbetracht der für die nötige Arbeit an einem neuen Programm sehr geringen Summe ist es wahrscheinlich, dass Julius Steens Angebot, für diesen Preis ein Programm zu den gewünschten Anforderungen zu schreiben, das einzige bleibt, das bei einer Ausschreibung des Auftrags eingehen wird.
Preise für Juroren
Auf ZEIT DEBATTEN werden künftig auch Preise für die besten Juroren vergeben. Die Mitgliederversammlung schuf dafür einen zusätzlichen Budgetposten von 320€. Der Preis wird von der Chefjury an die drei leistungsstärksten Juroren des Turniers, die nicht Mitglied der Chefjury sind, vergeben. Zusätzlich gibt es einen weiteren Preis für einen besonders talentierten Juror, der bislang auf maximal 5 Turnieren juriert hat.
Breakberechtigung auf der DDM
Anders als vom alten VDCH-Vorstand beantragt, wurden die Clubaktivität der Teammitglieder als Kriterium für den Break auf der Deutschsprachigen Debattiermeisterschaft (und damit auch den Regionalmeisterschaften) nicht abgeschafft. Stattdessen konkretisierte die Mitgliederversammlung einige Kriterien für Clubaktivität, um den damit einhergehenden Graubereich zu reduzieren. Zitat des Beschlusses:
„Als in einem Club aktiv gilt, wer:
- in jenem Club im letzten Halbjahr, das die Person im VDCH debattierte, auf mindestens 5 Clubabenden präsent gewesen ist. Debattiert die Person erst seit dieser Zeit, fällt dieser Punkt weg und
- in dieser Saison für keinen anderen Club auf mehr Turnieren als Redner teilgenommen hat, als für den Club, für den die Person antreten möchte;
Man kann nicht in der gleichen Saison für verschiedene Clubs auf einer Regionalmeisterschaft und der DDM antreten. Es liegt im Ermessen der Chefjuroren, im Einzelfall Ausnahmen zuzulassen.“
Anreizsysteme für mehr Juroren auf Turnieren
Angesichts allgemeinen Jurorenmangels auf Turnieren der vergangenen Saison beschloss die Mitgliederversammlung gleich zwei Maßnahmen, um mehr Anreize zum Jurieren zu schaffen. Der wohl weitreichendste Ansatz diesbezüglich ist eine Empfehlung an alle Turnierausrichter, die auch eine finanzielle Umverteilung zwischen Redner- und Jurorenbeiträgen und Fahrtkostenzuschüsse enthält. Zitat des Beschlusses:
„Die Mitgliederversammlung empfiehlt den Turnierausrichtern Teilnehmern zukünftig stärkere Anreize zu bieten, als Juror teilzunehmen. Beispiele dafür sind:
-
Kostenlose Turnierteilnahme (z. B. finanziert durch höhere Redner-Teilnehmerbeiträge),
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Fahrtkostenzuschüsse,
-
Priorisierung bei den Mahlzeiten,
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Jurorentransfers,
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Längere Jurier- und Feedbackzeiten in der ersten Runde, um unerfahrene Juroren einweisen zu können,
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Berücksichtigung der Bedürfnisse von Juroren bei der Zeitplanung
-
Größere Wertschätzung des Jurorenbreaks“
Zusätzlich beschloss die Mitgliederversammlung noch eine konkrete Neuregelung des Startplatzvergabes bei ZEIT DEBATTEN. Hier werden künftig bei Zweitplätzen, nachdem Ausrichter wie gehabt über ihr Ausrichterrecht an die Spitze der Teamplatzliste rücken konnten, Clubs bevorzugt, die ihr Jurorensoll auf vorangegangenen ZEIT DEBATTEN ausnahmslos erfüllt haben.
Beirat für Internationales
Die Mitgliederversammlung sprach sich dafür aus, den Beiratsposten für Internationales institutionell zu stärken. Dieser wird ab der nächsten Mitgliederversammlung direkt gewählt, um gegenüber externen Gremien mehr Legitimation zu besitzen. Außerdem erhält der Beirat für Internationales vom VDCH künftig bis zu 300€ Reisekostenzuschuss zur WUDC und bis zu 200€ Reisekostenzuschuss zur EUDC.
lok.
Schade, keine großes Turnier im
Süden dabei, hatte gerade erwogen, mal wieder ein paar Runden zu jurieren 🙂
Ne Regio ist groß und wir freuen uns dich zu haben 😉