Tübingen gewinnt Brüder Grimm Cup 2016

Datum: 15. Mai 2016
Redakteur:
Kategorie: FDL/DDL, Turniere

Das märchenhafte Siegerschwert, der Wanderpokal des Brüder Grimm Cups, geht 2016 nach Tübingen. Das Tübinger Team Streitkultur Elite und Skandal, bestehend aus Lennart Lokstein und Konrad Gütschow, gewann aus der Eröffnenden Opposition die Finaldebatte zum Thema: Dieses Haus glaubt, die „Obama-Doktrin“ hat den USA mehr geschadet als genutzt. Den Preis für die beste Finalrede gab das Publikum an Christoph Saß aus Münster.

Zum Finalthema gab es auch eine Infoslide: Unter der „Obama-Doktrin“ versteht man die außenpolitische Einstellung Amerikas unter Präsident B. Obama, die das Ziel verfolgte, eher auf Diplomatie statt auf Konfrontation und Intervention zu setzen.

Die Sieger des Brüder Grimm Cups 2016 mit Märchenschwert © Moritz von Graevenitz

Die Sieger des Brüder Grimm Cups 2016 mit Märchenschwert © Moritz von Graevenitz

Neben dem Siegerteam sprachen in der Eröffnenden Regierung Leipzig Savoir Laisser Vivre (Jonathan Scholbach, Pascal Schaefer),  in der Schließenden Regierung redeten Berlin BDU Hug the Flower (Yannick Lilie, Jonas Huggins) und die Schließende Opposition vertraten Iserlohn/Münster Feel the Drumpf (Julian Vaterrodt, Christoph Saß).

Das Finale wurde als Hauptjuror von Chefjurorin Marion Seiche, ergänzt von Chefjuror Tobias Kube sowie den Juroren Willy Witthaut, Alexander Osterkorn und Tabmaster Jannis Limperg bewertet. Die verbliebene Chefjurorin Elin Böttrich jurierte wegen der Münsteraner Finalbeteiligung nicht mit.


 

Die Themen des Turniers im Überblick:

Vorrunde 1: Dieses Haus bedauert die zunehmende Bedeutung von Drittmitteln an Hochschulen.

VR 2: Infoslide: Ende März hat die EU ein ABkommen mit der Türkei zur Bewältigung der aktuellen Flüchtlingskrise geschlossen. Dieses Abkommen beinhaltet unter anderem:

  • Die Türkei verpflichtet sich, Bürgerkriegsflüchtlinge aus Syrian aufzunehmen.
  • Flüchtlinge, die bereits Griechenland erreicht haben, sollten in die Türkei überführt werden.
  • Die EU verpflichtet sich im Gegenzug dazu, syrische Flüchtlinge von der Türkei aus unter den EU-Mitgliedsstaaten zu verteilen.
  • Die Türkei erhält von der EU Geld und Visa-Freiheit. Zudem wird der Türkei ein EU-Beitritt weiter in Aussicht gestellt.

Dieses Haus glaubt, die EU hätte sich nicht auf das Flüchtlingsabkommen mit der Türkei einlassen sollen.

VR 3: Dieses Haus als CSU würde sich bei der nächsten Bundestagswahl in allen Bundesländern zur Wahl stellen.

VR 4: Infoslide: In den 1990er Jahren fanden kriegerische Auseinandersetzungen zwischen der kosovarischen Befreiungsarmee (UÇK), welche für die Unabhängigkeit des Kosovo kämpfte, und der serbisch-jugoslawischen Armee sowie den serbischen Ordnungskräften der Bundesrepublik Jugoslawien, deren offizielles Ziel es war, die serbische Minderheit im Kosovo zu schützen, statt. Die kosovarische Zivilbevölkerung wurde dabei Opfer systematischer Überfälle, Vertreibungen und Massenmorde durch serbische Polizisten und Soldaten. Diese Menschenrechtsverletzungen wurden in einer UN-Resolution scharf verurteilt. Mit dem Vertrag von Rambouillet (Frankreich) sollten die innerstaatlichen Kampfhandlungen beendet werden. Slobodan Milošević, Präsident der Bundesrepublik Jugoslawien, unterzeichnete diesen Vertrag nicht. Daraufhin wollte die NATO mit einem Militäreinsatz die serbische Regierung zum Rückzug der Armee aus dem Kosovo zwingen und so weitere serbische Menschenrechtsverletzungen verhindern. Für diesen Einsatz lag kein Mandat des UN-Sicherheitsrates vor. Die rot-grüne Bundesregierung in Deutschland wurde als NATO-Mitglied gebeten, sich an dem militärischen Einsatz zu beteiligen. Für Deutschland wäre dies die erste Beteiligung an einem militärischen Einsatz seit dem Ende des zweiten Weltkrieges. Die Bundeswehr existierte bereits seit 1955 wieder.
Wir befinden uns im Frühjahr 1999. DH als Deutschland würde sich am Militäreinsatz im Kosovo beteiligen.

Halbfinale: Infoslide: Eine hohe individuelle Steuerlast bedeutet, dass Einzelpersonen in einem Land vergleichsweise hohe Steuern zahlen, der Staat dafür jedoch viele Ausgaben für das Gemeinwesen tätigt (z.B. in den Bereichen Bildung und Infrastruktur). Beispiele für Länder mit hoher individueller Steuerlast wären skandinavische Länder, eine geringe individuelle Steuerlast gibt es z.B. in den USA.
Dieses Haus glaubt, eine hohe individuelle Steuerlast ist das bessere Prinzip als eine geringe individuelle Steuerlast.

Finale: Infoslide: Unter der „Obama-Doktrin“ versteht man die außenpolitische Einstellung Amerikas unter Präsident B. Obama, die das Ziel verfolgte, eher auf Diplomatie statt auf Konfrontation und Intervention zu setzen.
Dieses Haus glaubt, die „Obama-Doktrin“ hat den USA mehr geschadet als genutzt.

lok/hoe

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