Neue Regeln und Materialien für die Offene Parlamentarische Debatte
Nachdem auf der ersten ZEIT DEBATTE der Saison 2014/2015 in Heidelberg verschiedene Regeländerungen getestet wurden, verkündete die Regelkommission der Offenen Parlamentarischen Debatte (OPD) in einer E-Mail über den Verteiler des Verbands der Debattierclubs an Hochschulen e.V. die jüngsten Regeländerungen, eine Anpassung und ein Update der Materialien:
Der kleine Punktabzug wird künftig statt den bekannten zehn nur noch vier Punkte betragen, während der große Punktabzug von 20 Punkten auf acht gekürzt wurde. Punktabzüge können im OPD-Format für Systemverstöße nur mit qualifizierter (2/3) Mehrheit der Juroren und nicht gegen das Votum des Hauptjurors gegeben werden. Systemverstöße liegen dann vor, wenn die Form „Debatte“ gefährdet wird. Das kommentierte OPD-Regelwerk stellt klar, dass damit keine Schlechtleistung sanktioniert wird, sondern Rednerverhalten, welches die Debatte als Debatte vereitelt. Dazu gehören beispielsweise das Über- bzw. Unterschreiten bestimmter zeitlicher Vorgaben, der Verbleib auf Nebenschauplätzen, Insiderreferenzen oder aber grobe Beleidigungen.
Die Mitglieder der Regelkommission werden einmal im Jahr durch die Mitgliederversammlung des Vereins Streitkultur e.V. aus Tübingen gewählt, dessen Vereinsgründer das OPD-Format ins Leben riefen und entwickelten. Derzeit gehören der Kommission Lennart Lokstein, Willy Witthaut, Konrad Gütschow, Nikos Bosse und Jan Ehlert an. Die Regelkommission veröffentlichte auf der OPD-Service-Seite aktualisierte Kurzregeln, Jurorenbögen sowie aktuelle Powerpointpräsentationen zu den Regeln. Außerdem wurde der Präsidentenbogen für den Club- und Turniergebrauch dahingehend verändert, dass er den Juroren Aufschluss über die Frageaktivität einer Seite bietet.
Bei Fragen und Anmerkungen ist die Regelkommission unter opd [at] streitkultur [dot] net erreichbar.
ama/hug