Eichdebatte und Juriertest für die ZEIT DEBATTE Heidelberg veröffentlicht

Datum: 24. Oktober 2014
Redakteur:
Kategorie: Jurieren, Turniere

Jurorentests, digitales Feedback, Anreizsysteme und Mentoren – Im Laufe der letzten Saison konnte man durchaus den Eindruck gewinnen, dass das Thema Jurierqualität die Chefjuroren, Ausrichter und Teilnehmer nachhaltig beschäftigte. Mit einer Rundmail an die Teilnehmer der ZEIT DEBATTE Heidelberg fügen die Chefjuroren Sven Hirschfeld, Willy Witthaut und Tobias Kube der Palette an Instrumenten eine weitere Maßnahme hinzu: die digitale Eichdebatte.

Wichtig für ein Turnier: Genügend gute Juroren (c) Henrik Maedler

Für faire Debatten braucht es aufeinander abgestimmte Juroren © Henrik Maedler

Während Eichdebatten bei Turnieren, die im Format der Offenen Parlamentarischen Debatte (OPD) ausgerichtet wurden, anfangs noch gang und gäbe waren, wurden sie mit der Einführung des „Mainzer Systems“ immer seltener. Das Mainzer System ermöglichte es Ausrichtern, statt der bisher vom Tabprogramm vorgesehenen drei (bzw. sechs) Vorrunden fünf Debatten vor dem Break einzuplanen. Bei der ZEIT DEBATTE in Mainz 2011 wurde dieses zum ersten Mal getestet. Viele Ausrichter übernahmen das Mainzer System – auf Kosten der Eichdebatte, die bis dahin häufig am Freitagabend stattfand.

Für die ZEIT DEBATTE Heidelberg führen die Chefjuroren nun nach einem Vorschlag von Daniil Pakhomenko die verpflichtende Jurierung einer Video-Eichdebatte ein. Das Chefjurorenteam verspricht sich davon eine größere Objektivität und mehr Fairness in der Jurierung der Redner. Frühzeitig soll eingeschätzt werden, welche Juroren hohe bzw. niedrige Punkte vergeben. Außerdem soll durch den selbstständigen Abgleich der eigenen Ergebnisse mit den Ergebnissen der Chefjuroren und gezielten Nachfragen ein Lerneffekt erreicht werden. „Wir möchten betonen, dass wir mit den Ergebnissen kein Ranking der Jurorinnen und Juroren vornehmen werden, sondern lediglich versuchen, eine Einschätzung der Spannweite der Punkte zu bekommen“, so Willy.

Der Link zur Videodebatte zum Thema „Soll deutschen IS-Kämpfern die Wiedereinreise nach Deutschland verwehrt werden?“ wird auf Nachfrage an witthautwilly [at] arcor [dot] de individuell verschickt. Bis zum 26. Oktober haben die teilnehmenden Juroren Zeit, die Debatte zu bewerten und die Ergebnisse in ein Formular einzutragen. Die Ergebnisse der Jurierung der Chefjuroren werden am 27. Oktober veröffentlicht und vor der ersten Vorrunde in Heidelberg erneut präsentiert.

Fragen zur Eichdebatte, dem Formular sowie der Jurierung können ebenfalls an Willy gerichtet werden.

ama/hug

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