Nachhaltige Wege für ein gerechteres Europa: Die „Klartext Europa“-Debatte in Bielefeld

Datum: 19. Juli 2014
Redakteur:
Kategorie: Klartext Europa, Neues aus den Clubs, Veranstaltungen

Am Abend des 7. Juli 2014 veranstaltete die Debattiergesellschaft Bielefeld e.V. zusammen mit Bürger Europas e.V. eine „Klartext Europa“-Publikumsdebatte zum Thema: „Grünes Europa – Sollte uns Umweltschutz immer wichtiger sein als Wirtschaftswachstum?“ So versammelten sich viele an Europa interessierte Bürger*innen, um in den geschichtsträchtigen Räumen des Lessinghauses über die Zukunft der Europäischen Union zu debattieren.
Bei der Frage, ob Umweltschutz wichtiger sei als Wirtschaftswachstum fördernde Maßnahmen, vertrat die Bundestagsabgeordnete Christina Kampmann (SPD) gemeinsam mit Tobias Schütz (DG Bielefeld) die Pro-Seite. Dagegen sprachen sich MdL Henning Höne (FDP) und Milka Gerovska (DG Bielefeld) aus.

Die

Die „Klartext Europa“-Debatte in Bielefeld
(c) Bürger Europas

So wurde auf der einen Seite der grundsätzliche Vorzug umweltpolitischer Ziele gefordert, während die Gegenseite wirtschaftliches Bestreben, das unter nachhaltigen Bedingungen vorangetrieben wird, dem unbedingtem Umweltschutz voranstellte. Die offene Aussprache mit dem Publikum zeigte, dass sich beide Seiten darin einig wahren, dass die Ressourcen begrenzt und finanzielle Mittel zum Fortschritt notwendig seien. Ob eine nachhaltige Entwicklung Europas nur nach finanziellem Wachstum möglich ist oder gerade durch Umweltschutz ein weiteres Wirtschaftswachstum ermöglicht wird, sollten die Schlussreden zeigen.

Die darauffolgende offene Abstimmung ergab eine Stimme Zugewinn für die den Umweltschutz vorziehende Seite. Die widersprechende Fraktion errang fünf Stimmen zusätzlich. Somit gewann die Contra-Seite, welche nachhaltige wirtschaftspolitische Wege für ein gerechteres Europa forderte.

Jan-Philipp Niediek/kem

Unter dem Namen Klartext Europa finden im deutschsprachigen Raum und seit 2014 in ganz Europa Debatten zu europapolitischen Themen statt. Dazu werden stets prominente Gastredner eingeladen, gemeinsam mit studentischen Debattierern die Pro- oder Contra–Seite zu vertreten. Das Format ist eine Publikumsdebatte im Oxfordstil, bei dem die Beteiligung des Publikums durch Fragen im Mittelpunkt steht. Das Projekt wird gefördert vom Europäischen Parlament, der Allianz Kulturstiftung und dem Bundespresseamt. Mehr Infos zur Veranstaltungsreihe finden sich auf den Seiten des Verbandes der Debattierclubs an Hochschulen (VDCH).

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