Raumnamenversteigerung bei der DDM 2014
Bei der Deutschsprachigen Debattiermeisterschaft (DDM) 2014 wird es eine Raumnamenversteigerung geben, wie es bereits bei der DDM 2013 und 2009 der Fall war. Dabei können Debattierer einzeln oder in Gruppen Raumnamenvorschläge zusammen mit einem Gebot an die Organisatoren schicken. In diesem Jahr wird der Erlös erstmals einem wohltätigen Zweck zu Gute kommen. „Traditionell fließt das Geld der Raumnamenversteigerung in die Finanzierung des Turniers oder kommt dem Ausrichterverein zu Gute, um die Mehrkosten, die durch die Ausrichtung der Deutschsprachigen Meisterschaft entstehen, zu decken. Für die DDM 2014 sind auf Grund vieler Sponsoren und Partner diese Kosten jedoch bereits gedeckt“, erklärt Organisatorin Lilian Seffer.
Der Erlös geht an die deutsch-ghanaische Nichtregierungsorganisation Boa Nnipa e.V. und fließt in ein Projekt, bei dem laut Lilian seit der Gründung 2012 über 25.000 Schüler*innen in Ghana Sexualkundeunterricht erhalten haben. „Durch unsere Spende können wir die Aufwandsentschädigung eines Lehrers sicherstellen, die Finanzierung von Anschauungsmaterialien für den Unterricht, etwa Binden und Kondome, ermöglichen oder die Miete für ein Büro stellen“, schreibt Lilian.
Der Kontakt zwischen Boa Nnipa und den Ausrichtern der DDM, der Berlin Debating Union e.V. und der Streitkultur Berlin e.V., bestand bereits seit der Weltmeisterschaft, die 2013 in Berlin stattfand. Nach einer Sachspende verfügten die Organisatoren über zahlreiche Kondome, die an die Teilnehmer ausgegeben wurden. „Zahlreiche Kondome sind aber auch an Boa Nnipa gegangen, die diese Give-Aways für ihr Projekt der sexuellen Aufklärung sinnvoll einsetzen konnten. Der Kontakt ist von der Gründerin direkt hergestellt worden, über Hörensagen und nach einem Artikel in der Uni–Zeitung“, erzählt sie. Als überlegt wurde, wem der Erlös der Raumnamenversteigerung zu Gute kommen sollte, seien dem Organisatoren–Team „die Kriterien der Nachvollziehbarkeit der Spende, ein dem Debattieren nahestehendes Engagement sowie Bedürftigkeit“ wichtig gewesen.
Die Gebote und Namensvorschläge können bis zum 31. Mai per E-Mail an raumnamen [at] debating [dot] de geschickt werden. Da es insgesamt 22 Räume bei der diesjährigen DDM geben wird, erhalten die 22 Höchstbietenden den Zuschlag. Die Bieter können die aktuellen News bei Twitter unter dem Hashtag #raumnamenddm folgen. Außerdem wird es regelmäßig in der Facebook-Gruppe zur DDM 2014 Informationen über den neuesten Stand geben.
Die Organisatoren haben dort zum Verfahren ein PDF-Dokument veröffentlicht:
kem/nbo