„Engagierte, besonders pointierte Reden“: Das Presseecho zur ZEIT DEBATTE Mainz 2014
Am vergangenen Wochenende veranstaltete der Debattierclub Johannes Gutenberg e.V. (DCJG) die seit seiner Gründung siebte ZEIT DEBATTE in Mainz. Das Finale wurde, wie schon 2011 und 2008, im Plenarsaal des Landtages Rheinland-Pfalz ausgetragen.
Die Allgemeine Zeitung in Mainz war vor Ort und berichtete unter dem Titel Gute Politik eine Frage des Geldes? über die Finaldebatte und die prominent besetzte Ehrenjury. Der Artikel erschien am 6. Mai 2014 in der Print-Ausgabe, darin heißt es:
Auf der Regierungsbank im Mainzer Landtag warb das dreiköpfige Team Streitkultur Poseidon, unter anderem mit dem Mainzer Nikos Bosse, für eine umfangreiche Politikerhaftung. Wenn Verantwortungs- träger mit 75 Prozent ihres Vermögens gerade stehen müssten, dann gäbe es deutlich weniger gesellschaftsschädliche Entscheidungen, lautete die Argumentation. „Da würde sich die Regierung komplett handlungsunfähig machen“, empörte sich Anna Mattes vom gegnerischen Team Streitkultur Berlin Phönix.
Zwei Jurys kürten den besten Redner und die beste Mannschaft. Oberbürgermeister Michael Ebling (SPD) als Mitglied der sogenannten Ehrenjury ernannte Marcel Giersdorf, Publizistik-Student der Johannes Gutenberg-Universität, zum herausragenden Einzelredner. Neben Ebling waren unter anderem die CDU-Landesvorsitzende Julia Klöckner, der ehemalige ZDF-Intendant Markus Schächter und Universitätspräsident Georg Krausch in dem Gremium versammelt.
Mit dem Finale der ZEIT DEBATTE Mainz hat das Debattieren neue Unterstützer gewonnen. Der Verband der Debattierclubs an Hochschulen e.V. (VDCH) wirbt auf seiner Internetseite bereits seit mehreren Jahren mit prominenten Politikern, Journalisten und Autoren, die als Ehrenjuroren an Finaldebatten teilgenommen haben. Über das Finale der ZEIT DEBATTE Mainz berichtete auch das Online-Magazin Campus Mainz am 4. Mai 2014:
Die Ehrenjury rund um Julia Klöckner (Fraktions- und Landesvorsitzender der CDU RLP), Michael Ebling (Mainzer Oberbürgermeister) und Univ.-Prof. Dr. Georg Krausch (Präsident der JGU) war sich einig über den besten Redner: Marcel Giersdorf vom Debattierklub Streitkultur Berlin. Auch die Chefjury aus Studierenden befand im Blick auf die gesamte Debatte einstimmig, dass der Klub aus Berlin die Nase vorn hatte. Anna Mattes, Marcel Giersdorf und Sarah Kempf freuten sich über den Sieg und ein Selfie mit Julia Klöckner.
Im Finale eröffnete der Debattierclub Streitkultur Tübingen die Debatte. Der Turniermodus sah vor, dass das erste Team für den als Finalthema vorgegebenen Antrag ‚Politiker sollen für politische Fehlentscheidungen mit 75 % ihres Vermögens haften‘ redet. Dem zweiten Team im Finale war die Rolle der Opposition und damit der Gegenrede zugedacht. Die freien Redner hatten die Wahl, ob sie für oder gegen den Antrag redeten und hielten engagierte, besonders pointierte Reden. Auch wenn die Preisvergabe recht klar die Opposition als Sieger hervorbrachte, war die Debatte inhaltlich nicht so eindeutig. Die zuhörenden Gäste bedachten beide Seiten mit Szenenapplaus und hatten immer wieder etwas zu lachen.
„In dieser andauernden Anti-Bologna-Stimmung zeigt der Debattierklub, dass es auch noch Zeit neben dem Studium gibt. Hier lernt man Fähigkeiten, die man in jedem Job und in jeder Branche gebrauchen kann“, erklärte Universitätspräsident Krausch im Grußwort vor der Debatte. Nicht ohne Stolz erwähnte er, dass „sein“ Mainzer Debattierclub Johannes Gutenberg e.V. (DCJG) in der ewigen Bestenliste der ZEIT DEBATTEN auf Platz zwei stehe.
Mathias Hamann vom Debattierclub Wortgefechte e.V. Potsdam hat die Finaldebatte auf Video aufgenommen und bei Youtube veröffentlicht. Dort sind auch seine Aufnahmen eines Halbfinals zu finden.
Michael Schindlers Bilder aus dem Finale hat der VDCH auf dem Facebook-Auftritt der ZEIT DEBATTEN veröffentlicht.
kem/tk