„Spardiktat“ oder „Hilfe zur Selbsthilfe“? – Die „Klartext Europa“-Debatte in Magdeburg
Die Frage, ob Sparen der richtige Weg aus der Krise ist, ist sicherlich weder so einfach noch trivial, wie diese zwei Schlagwörter vermuten lassen. Doch leider wird die öffentliche Diskussion (vor allem in bestimmten deutschen Massenmedien) allzu häufig auf derartige Parolen heruntergebrochen.
Am Mittwoch vergangener Woche steuerte der Debattierclub Magdeburg e.V. gegen: Er veranstaltete in Kooperation mit Bürger Europas e.V. und dem Verband der Debattierclubs an Hochschulen e.V. (VDCH) eine Klartext Europa-Debatte. Zu der Fragestellung „Mit Sparen aus der Krise: Ist die Reform der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion auf dem falschen Weg?“ debattierten auf der Pro-Seite Harry Czeke (MdL, Linke) und Christoph Rippe (DC Magdeburg) sowie auf der Contra-Seite Guido Kosmehl (MdL a.D., FDP) und Philipp Neumann (DC Magdeburg).
Nach den Eröffnungsplädoyers der vier Redner hatte das Publikum die Möglichkeit, selbst Fragen oder Anmerkungen einzubringen, und machte ausgiebig davon Gebrauch. Wie bei einer Auktion konnten sich die Zuschauer mittels nummerierter Karten auf die Rednerliste setzen lassen und ihre Meinung zum Ausdruck bringen.
Das Ergebnis fiel denkbar knapp aus: von den vorher ermittelten Unentschlossenen konnte die Pro-Seite sechs für sich gewinnen, die Contra-Seite vier.
Felicia Höer/kem