Wie funktioniert eigentlich dieses Ironman-Turnier in Münster?
Am 30.11. und 1.12. wird in Münster das erste deutsche Ironman-Debattierturnier aller Zeiten ausgetragen. Nur wie?
Das Format ist BPS, mit den Twists, dass die Redner jeweils beide Positionen reden und für jede Rede fünf Minuten Zeit haben (um das Ganze knackig zu halten). Nun kommt noch etwas Besonderes hinzu, was die Jurierqualität drastisch erhöhen und die Intensität aus den vier eng getakteten Vorrunden des Freitag nehmen wird: Die eisenharten Teilnehmer werden jeweils drei Runden reden und eine Runde jurieren. Es wird also in jeder Runde in drei Räumen geredet, während sich der vierte Raum als Juroren über diese drei Räume verteilt. So kommt man selbst ohne lokale oder externe Unterstützung auf zwei Juroren pro Raum. Powerpairing gibt es trotzdem, und ein Einzelredner-Tab ebenso.
Ein Team besteht aus den Rednern Vorname und Nachname und muss in jeder Debatte wie gewohnt entscheiden, wer zuerst redet. Dementsprechend gehen die Punkte ins Tab. Es gilt also gut zu überlegen, auf welcher Rednerposition wohl mehr Punkte zu holen sind. Für den direkten Finalbreak ist aber natürlich das Team-Tab entscheidend. Feedback und Ergebnisse direkt nach einer Debatte wird es aufgrund der Juroren/Redner-Rotation und aus Zeitgründen möglicherweise nicht geben.
All die oben genannten Spezialitäten sollen nicht zu dem Schluss verführen, dass dieses Turnier eine reine Spaßveranstaltung sei. Eine sportliche Einstellung ist gefragt, ebenso wie seriöses und uneigennütziges Jurieren. Schließlich hat wer nicht im Finale reden darf Chancen auf den Jurorenbreak. Die Startliste ist hier einzusehen.
Text: Manuel Adams / tr
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