Frühling und sexy Themen – Marcus Ewald über das Bath IV
Bath: In dieser Stadt, die bereits römisches Lager und Ausgangspunkt für die Eroberungsversuche der britischen Inseln war, läßt sich es gut und entspannt debattieren. Das diesjähige Bath IV lockte Teams von der Insel an. Einsam aus Festlandeuropa reiste Mainz mit wackseren Rednern an, die fast mediterranen Gegend in der Nähe von Bristol zu besuchen.
Komfortable Pubs und warmes Wetter von nahezu 20 Grad begrüßten jeden Debattierer. Doch leider begann das Turnier mit nicht so guten Nachrichten: Derek Lande, der als Chefjuror vorgesehen war, musste wegen kurzfristiger Verpflichtungen absagen. An seiner Stelle sprang dankenswerter Weise Kate Brooks von der Bath Debating Society ein. Sie übernahm den Job neben ihrem Engagement als Turnierorganisatorin und als gute Fee, die über das Essen für hungrige Debattierer wachte. Gleichzeitig schien das für die richtigen Motions nur zuträglich zu sein:
- Round 1: This house would allow abortion until the point of birth.
- Round 2: This house would, in hindsight, regrets the creation of the state of Israel.
- Round 3: This house would rather a British society without Muslims.
- Round 4: This house would build nuclear power stations.
In vier Vorrunden mit je fünf Minuten Redezeit je vier Mannschaften ging es direkt zum Finale: Zwei Teams aus Oxford, eines aus Lincoln’s Inn und eines aus Bristol stritten um die Frage, ob „Polygamie ein besseres soziales Konzept für die Gesellschaft“ sei. Schließlich gewann Oxford! Mit einem besonderem Lerneffekt für alle Teilnehmer des Turniers schloss das Bath IV in einigen der vielen und gemütlichen Kneipen in Bath.
Marcus Ewald / tr
What does rathering mean? (I reckon I would rather any British society whatsoever)