Das Punkturnier in Stuttgart – ein Vorgeschmack auf die kommende ZEIT DEBATTE
“Come on Barbie, let’s go party” – Die ersten Duelle des Stuttgarter Punkturniers wurden am Freitagabend bei der Auftaktparty in der Wohnung von Andreas C. Lazar ausgetragen, als die Teilnehmer beim Karaoke um die Wette ins Mikrophon trällerten. Der Gastgeber wartete mit reichlich Wein und Bier für die Gäste auf, entsprechend begann das Turnier am nächsten Morgen mit Verzögerung. Nur einen Monat vor der Stuttgarter ZEIT DEBATTE im März stellte sich der Club aus Schwaben der Generalprobe und veranstaltete ein Freundschaftsturnier, das explizit Nachwuchsförderung zum Ziel hatte. Gleichzeitig war das Turnier auch die dritte Vereinsmeisterschaft des Debattierclubs Stuttgart, die einmal pro Semester ausgetragen wird. 16 Rednerteams sowie Juroren aus Aachen, Berlin, Regensburg, Leonberg, Mainz, Freiburg, München, Karlsruhe und Kaiserslautern sowie Stuttgart selbst waren in die baden-württembergische Landeshauptstadt gekommen. Um anfängerfreundliche Bedingungen zu schaffen, hatten die Chefjuroren Andreas, Nils Haneklaus (beide DC Stuttgart) und Sarah Kempf (Debattierclub Johannes Gutenberg Mainz) die Redezeit in den Vorrunden auf fünf statt der üblichen sieben Minuten gekürzt. Da es eine fünfte Vorrunde statt des eigentlich geplanten Halbfinals gab, bekam jeder Teilnehmer ein zusätzliches Feedback. Das hohe Pensum an Debatten mit kurzen Pausen dazwischen verlangte auch gestandenen Rednern und Juroren einiges ab, die köstliche Pizza zum Mittagessen und der selbstgebackene Kuchen aber, der seit geraumer Zeit bei Freundschaftsturnieren Usus ist, verliehen den Debattierern neue Energie.
Nach den fünf Vorrunden hatten sich die Teams Mainz Anton (Clemens Fucker, Alwin Gerner), München 22 (Xenia Zhykhar, Thomas Tanner), Aachen Gigawatt (Carl Friedrich, Jennifer Reinholz) und Freiburg Türme (Zsolt Szilagyi, Friedemann Groth) für das Finale qualifiziert. München hätte um ein Haar noch seinen Finalplatz verloren, da Thomas seiner Mitfahrgelegenheit verpflichtet war. Er entschied sich aber schließlich doch, die Abfahrt zu Gunsten der Finalteilnahme zu verzögern. Das Finale zum Thema “Dieses Haus würde Vegetarier werden“ wurde zum Sammelbecken amüsanter Argumente und Aussagen: Sätze wie “Bei aller Liebe, Käse macht auch fett“ und “Elefanten pupsen mehr als Rinder“ sorgten bei Publikum und Jury für Lacher. Der Sieg ging schließlich an die Eröffnende Regierung aus Freiburg. Den Pokal als Bester Redner des Turniers nahm der Mainzer Clemens mit nach Hause.
Alle Themen des Turniers im Überblick:
- 1. Vorrunde: Dieses Haus würde Einwanderern die Staatsbürgerschaft verleihen, wenn sie im Einwanderungsland Militärdienst geleistet haben.
- 2. Vorrunde: Dieses Haus würde Handelsbeziehungen mit Ländern abbrechen, in denen Christen verfolgt werden.
- 3. Vorrunde: Dieses Haus lehnt den Valentinstag ab.
- 4. Vorrunde: Dieses Haus würde Ärzte verpflichten, den Behörden jeden Fall von vermuteter häuslicher Gewalt zu melden.
- 5. Vorrunde: Dieses Haus lehnt die Ökumene ab.
- Finale: Dieses Haus würde Vegetarier werden.
Clemens Fucker, Sarah Kempf, Caroline Moll und Katharina Tschirner / apf
Nanu, hat die Achte Minuten seit Neuestem Pingbacks aktiviert?
Hallo Florian! Na, seit neuestem klingt so nach Absicht. Tatsächlich hat die aktuelle Updateversion das Pingbacking aktiviert – daher ist es nun aktiviert. Warum auch nicht… 😉 Beste Grüße!
Tim, ich finde das gut! Ich denke, das wird die Relevanz und Vernetzung der Achten Minute besser aufzeigen. Dass manche Pingback-Kommentare nicht mögen, könnte ich aber auch verstehen.