Alex gegen Alex – Ein Rückblick auf das Wortgefecht in Dresden
Es ist Dienstagabend. Zeit, eine Runde in der Dresden Debating Union (DDU) zu debattieren. Es steht das Wortgefecht auf dem Programm, wie man der Ankündigung aus dem wöchentlichen Newsletter entnehmen konnte. Ein Wortgefecht bedeutet, dass zwei Redner gegeneinander antreten. Jeder einzelne der Redner darf in zweimal dreieinhalb Minuten seine Argumente vorbringen und die seines Gegners widerlegen. Am Ende des Abends wird ein Sieger gekürt, der sich durch die verschiedenen Debatten erfolgreich durchkämpfen konnte.
Wie in jeder Woche sind es die Themen, die eine Debatte am Leben erhalten. Im Gegensatz zu den üblichen Debatten, wurden jedoch an diesem Abend die Themen per Los gezogen. Anschließend durften sich die Redner damit auseinandersetzen, ob zukünftig Hersteller verseuchter Lebensmittel öffentlich an den Pranger gestellt werden sollen und ob die Bundesrepublik demnächst die Post von Soldaten aus Afghanistan untersuchen darf. Den Gewinner einer Debatte ermittelte man anschließend dadurch, inwieweit dieser seine Argumente untermauern und die seines Gegenübers widerlegen konnte. Ob diese immer der Wahrheit entsprachen, spielte dabei eine untergeordnete eine Rolle.
Das Finale fand schließlich zwischen Alex und Alex statt. Damit stand der namentliche Sieger bereits zum Beginn der Finaldebatte fest. Beide Redner lieferten sich eine schöne Abschlussdebatte und der Vorjahressieger des Wortgefechts, Alexander Labinsky, konnte auch in diesem Semester das Wortgefecht für sich entscheiden. Mit den Worten „ein neuer Star ist geboren“ ehrte man zuvor den Neuling der Runde, den zweiten Alex, der wie aus dem Nichts kam und sein Mitbewerberfeld von sechs weiteren Rednern hinter sich ließ.
Ronny Siegel / vro