ZEIT DEBATTE Mainz 2011: Geschichten und Gerüchte
Sex sells! Das hat die ZEIT DEBATTE 2011 in Mainz nur einmal mehr bewiesen. Wer jetzt schon Schweißperlen auf der Stirn hat und denkt “Oh Gott, die Achte Minute wird doch nicht ausplaudern, dass ich … und …!“, der sei beruhigt: Nee! Solche Geschichten folgen hier nicht. Es geht vielmehr um Magnus Schmagold vom Debattierclub Göttingen. Er belegte am vergangenen Wochenende Platz 53 im Einzelrednertab – der Redner, der für gewöhnlich unter den Top Five des Tabs zu finden ist, hatte in der ersten Vorrunde am Freitagabend nicht antreten können. Dennoch schaffte er es mit seinem Team Rubikonüberschreiter, Nicolas Friebe und Gabor Stefan, zunächst ins Halbfinale. Von dort machte er den Sprung als bester Redner seines Raumes ins Finale im Landtag. Da lächelte, strahlte und flirtete Magnus so heftig in Richtung Ehrenjury, dass er prompt mit der Auszeichnung als bester Finalredner belohnt wurde. Ach ja, die Rechnungen in seiner Rede sollen auch richtig gewesen sein, wird gemunkelt.
Einen geistreichen Auftritt legten die Teams Ingolstadt A4 und Ingolstadt A8 am Samstagabend hin: Die Jungs vom WFI Debattierclub Ingolstadt hatten sich für die Kostümparty gemeinsam als Ghostbusters verkleidet. Als Geisterjäger aus dem gleichnamigen Film von 1984 stürmten sie zu den Klängen von Ray Parker jr. die Partylocation und bewiesen vor allem eins: Teamgeist! Mit dem holten sie nämlich einen der ehrenwertesten Titel, mit dem die deutschsprachige Debattierszene aufwarten kann: Last Team Standing. Am Nachmittag noch hatten Natalie Wieseotte und Alwin Gerner klare Kriterien aufgestellt, die da etwa lauteten “Ist das Richtige getan?“ oder “Ist das Getane richtig?“ und mächtig an Kriterien eines gewissen Debattierformats erinnerten. Am Abend hatten die Jungs aus der Audi-Stadt sie bereits verinnerlicht! Wir werden Jan Lüken, Simon Gloßner, Sebastian Macht, David Günther, Alexander Schult, David Pecher, Thomas Sunkel und Yannick Steinmann künftig wohl häufiger auf Turnieren treffen, wird gemunkelt.
Hieß es eingangs noch “Sex sells!“, haben Redaktion wie Augenzeugen Zweifel, ob es Sexappeal war, was sich im nun folgenden Fall durchgesetzt hat. Hatten wir nicht alle ganz fest gehofft, dass die zumindest zweifelhaft zu nennende Kombination aus Jogginganzug, Feinripp, Goldkettchen und Vokuhila (in Dänemark heißt diese Frisur übrigens “Bundesliga“!) auf ewig out ist!? Weit gefehlt: Benedikt Nufer, VDCH-Vizepräsident, hat eindrucksvoll bewiesen, dass wiederkommt, was scheinbar gut ist. Gewinnbringend war es allemal: Mit seiner Aufmachung hat sich Bene aufs Siegertreppchen der besten Kostüme neben Jenny Holm (Eistüte) und Teresa Peters (Südpol) geschwungen. Auf seinen Sieg angesprochen, kommentierte Bene: “Absehbar und mehr als gerechtfertigt, Digger!“ Bei den anwesenden Männern soll vor allem die authentische Frisur besonderen Eindruck gemacht haben, wird gemunkelt.
apf / glx
Das ist doch der Südpool
Wo bleiben nun die Gerüchte?
Den Rest muss man live und in Farbe gesehen haben. Wer nicht da war, hat was verpasst.
So ist es, Anja 🙂
Hui, die Gerüchteküche brodelt weiter…
Neuesten Gerüchten zufolge vergleichen Debattierer deutschlandweit, wer den dicksten hat — nämlich den dicksten Namen in der Schlagwortkugel auf der Achten Minute. Wahrheitsgehalt: 100%
Wieder andere Quellen besagen, bei Kommentator „XZ“ handele es sich um {%?#§&*} — Wahrheitsgehalt: <63%, deshalb hält die Redaktion diese Information noch zurück.
Schließlich wird hinter vorgehaltener Hand getuschelt, die Mainzer seien ein Fassenachtsverein. Deshalb habe man die Idee lustig gefunden, am Freitagabend Aphrodisiaka in die Partygetränke zu mischen. Wahrheitsgehalt: 98%
Herzlichen Glückwunsch an Ingolstadt! Aber zieht euch schon mal warm an, beim nächsten Turnier gibt es wieder mächtig Konkurrenz aus Bayreuth.
@Anja: Clubmitglieder, die am Wochenende nicht dabei gewesen sind und heute alles nur aus zweiter Hand erfahren haben, waren total neidisch. Wahrheitsgehalt: 100%