Ohne Wasser und Brot! Eine Mannschaft aus Serbien, die gestern über Südafrika nach Botswana zu den Worlds reisen wollte, scheiterte trotz gültiger Visa an der afrikanischen Bürokratie, wie Manos Moschopoulos aus Griechenland der Achten Minute berichtete. Noch nicht einmal Essen und Trinken habe die serbische Gruppe, hieß es zunächst. Das Team um Milan Vignjevic, Ausrichter des Belgrade Open 2011 und ESL-Viertelfinalist bei den Worlds im vergangenen Jahr, müsse darben. Doch inzwischen habe das Orgateam der Worlds 2011 alles im Griff, die Verpflegung sei sichergestellt und um 6 Uhr Ortszeit am Dienstagmorgen können auch sämtliche bürokratischen Hindernisse aus dem Weg geräumt werden, gab Manos inzwischen Entwarnung.

Die Hürden südafrikanischer/botsuanesischer Grenzbürokratie bekamen auch Isabelle Loewe, Jens Henning Fischer und Henrik Maedler zu spüren. Henrik beschreibt sie als abenteuerlich für verwöhnte EU-Bürger: “Anyone in for an adventure is advised to take a border-crossing from ZA into BW by road. The bureaucracy. The facilities. Oh, wait, maybe this whole EU citizenship thing makes for a somewhat spoiled existence …” Umso mehr freute er sich über die sommerlichen Temperaturen, ein kühles Bier bei der Ankunft und die Freundlichkeit der Menschen in Gaborone.

Einen detaillierten Bericht zu ersten Schwierigkeiten mit dem Zeitplan, vertrackten Türschlössern, verspäteter Ankunft zahlreicher Debattierer und ersten Mückenstichen gibt es außerdem auf Alfred Sniders Global Debate Blog. Die meisten dieser Probleme scheinen mittlerweile gelöst, nur der Ablauf gibt noch Rätsel auf: Der 31. Dezember fehle in der Turniertasche, moniert Alfred. Das ist nicht nur der letzte Tag des Jahres 2010, sondern auch der Tag, an dem die letzten drei Vorrunden als so genannte “closed rounds“, also ohne Feedback zur Debatte, ausgetragen werden sollen.

apf / glx