Anfang November stellte sich die Streitkultur Tübingen im Radio vor: Pauline Leopold und Peter Cronnenbroeck sprachen mit SWR4 über die Offene Parlamentarische Debatte. Im Kontext von Stuttgart 21 und Castor-Protesten wollte der Südwestrundfunk wissen, wie Debattieren funktioniert. Pauline erklärt: “Wir alle sind sehr gläubig, was die logische, analytische Ausführung angeht, und wenn jemand allzu laut wird, allzu emotional, dann wird es oft schwieriger, die Leute tatsächlich zu überzeugen.“ Peter, amtierender Deutscher Meister, findet meist auch etwas Gutes an den Argumenten der Gegenseite: “Häufig geht man mit einer vorgefertigten Meinung an ein Thema ran – man denkt sich, man weiß ja alles. Und dann streitet man sich darüber beim Debattieren und merkt, oh, Moment mal, die andere Seite hat doch auch gute Argumente.“ Und Pauline bekräftigt, es sei keine Schande, sich von den besseren Argumenten überzeugen zu lassen. Der gesamte SWR4-Beitrag ist im Internet nachzuhören.

apf / glx