Oppositionssieg beim ZEIT-DEBATTEN-Abend in Ingolstadt
Die Professorendebatte an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (WFI) am 2. November war in vielerlei Hinsicht ein Novum. Der Debattierclub Ingolstadt veranstaltete die Showdebatte zum ersten Mal gemeinsam mit dem Studentischen Netzwerk für Wirtschafts- und Unternehmensethik (sneep) und auch erstmals als ZEIT-DEBATTEN-Abend.
Ungewöhnlich war, dass bei dieser Showdebatte sich keine reinen Teams aus Studenten und Professoren gegenüberstanden. Stattdessen traten Mixed-Teams aus jeweils einem Professor, einem wissenschaftlichen Mitarbeiter und einem Studenten zum öffentlichen Wettstreit an.
Auf der Regierungsseite stritten ab 19.30 Uhr der Student Sebastian Macht und Professor Helmut Fischer (Finanzwissenschaft) zusammen mit dem amtierenden VDCH-Präsidenten und wissenschaftlichen Mitarbeiter Jan Lüken über das Thema „Ist Gier der wahre Motor der Wirtschaft?“ Die Regierung argumentierte, dass dem so sei und fand das schlecht. Es brauche mehr staatliche Regeln. Ihnen stand die Opposition aus der wissenschaftlichen Mitarbeiterin Elisabeth Does (sneep), dem Studenten Marius Keller und Professor Jörg Althammer (Unternehmensethik) gegenüber. Die Contra-Seite war der Ansicht, Gier sei nicht der Motor der Wirtschaft, aber ein wichtiger Treibstoff. Der Staat würge mit mehr Regulierung den Motor ab. Als Freie Redner waren Michael Ambros vom Debattierclub und Katharina Herrmann von sneep am Start.
Letzten Endes konnte sich vor rund 100 Zuschauern die Opposition mit dieser Argumentationslinie durchsetzen. Am Schluss wählte das Publikum Marius Keller zum besten Redner der Debatte.
Jan Lüken / xzy / glx