„Tropen Open“ – Ein Einblick in das Tilbury House Summer Open in Köln

Datum: 12. Juli 2010
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Kategorie: Turniere

Bei Temperaturen, die an tropische Verhältnisse erinnerten, debattierten am zweiten Juliwochenende 32 Teams im Rahmen des Tilbury House Summer Open in der Kölner Universität. Der Veranstalter, Tilbury House Köln, hatte die tropischen Temperaturen natürlich vorhergesehen und schon im Vorfeld dafür gesorgt, dass es an kühlem Kölsch auch während der Debatten nicht gemangelt hat. In fünf Vorrunden, Halbfinale und Finale kämpften sich Teams aus neun verschiedenen Ländern durch Themen wie die Legalisierung von Drogen, Streikrechte während Rezessionen bis hin zur Finaldebatte über die europäische Währungsunion.

Die Tatsache, dass die Debatten im steinofen-gleichen Philosophikum der Universität nicht auf Sommerlochniveau zurückfielen, lag nicht nicht nur an der exzellenten Organisation durch Tilbury House unter der Ägide der Cheforganisatorin Bianca Sterly, sondern auch an den zahlreichen erfahrenen Teams und Juroren, die für dieses Turnier angereist waren. Das Tilbury House Summer Open erwies sich hier als hervorragende Gelegenheit zum Training für die Europäische Meisterschaft im Hochschuldebattieren (EUDC), die direkt im Anschluss im nahgelegenen Amsterdam ausgetragen wird. Viele Teams aus dem In- und Ausland waren angereist, um sich direkt vor den Europameisterschaften auf das Debattieren einzustimmen und den Kampfgeist zu wecken.

Dementsprechend qualitativ hochwertig waren dann auch die Finalrunden, wobei als einzige Nicht-Muttersprachler Berlin und St. Gallen das Halbfinale erreichten. Das Finale mit Teams aus Oxford, Cambridge, Nottingham und Galway, zu dem Publikum und Presse geladen waren, fand am späten Samstagnachmittag statt. Das Team aus Oxford (Vignesh Ashok, Emily Pearce) gewann die Debatte – und damit das Turnier – mit ihrer sauberen Analyse der Unterschiede zwischen Fiskal- und Währungsunion.

Auch die Organisation des Abendprogramms im Anschluss an die Finalrunde ist zu loben. Den Kölnern ist es gelungen, 80 hungrige Debattanten ohne Verzögerungen mit Speis, Trank und einem WM-Fußballspiel zu versorgen. Dabei schafften sie es, die Debattanten auch zu später Stunde noch mit herbeigezauberten, eisgekühlten Bierkästen zu überraschen.

Im Anschluss an dieses Turnier bleibt nur noch zu sagen, dass ein routinierter Turnierausrichter und die Chefjuroren Will Jones, Isabelle Loewe und Derek Lande wieder geschafft haben ein reibungsloses, spannendes, international besetztes Turnier zu organisieren und auch im Vorfeld der Europäischen Meisterschaft eine ungezwungene und gesellige Atmosphäre zu erhalten.

Text: Till Kroeger, Debating Club Heidelberg / glx

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