DDM 2010 Nachlese 1
Wir hatten Pressebesuch während der Deutschen Debattiermeisterschaft (DDM): Nicht nur unser Medienpartner, das ZDF, war zugegegen, auch viele andere Journalisten berichten und berichteten über das debattantische Großereignis. Hier schonmal Einblicke in das erste Presseecho! Bereits während der DDM und auch kurz danach sind erste Artikel, Radiobeiträge und Filme über das Turnier erschienen.
Die Deutsche Presseagentur dpa vermeldet den neuen Deutschen Meister; nachzulesen ist die Meldung in diversen Medien, auch online.
Der Deutschlandfunk hat den Radiobeitrag „Rhetorikkünstler vom Campus im Wettstreit“ ausgestrahlt. Er ist online nachzuhören und nachzulesen. Darin heißt es:
„Die Wortduelle haben klare Regeln. Jeder Redner hat sieben Minuten, um seine Argumente im Klassenzimmer vorzutragen. Wenn alle Reden gehalten sind, beraten die Jurys, die ebenfalls mit Studierenden besetzt sind. Darunter auch Sebastian Berg vom Debattierclub in Münster: ‚Es gibt drei Kriterien. Die nennen sich abstrakt Inhalt, Form und Methode. Inhalt ist die Frage, ob das, was gesagt wurde, richtig ist. Form, ob das, was gesagt wurde, richtig gesagt worden ist. Und Methode ist die Frage, in welcher Art und Weise der Redner die verschiedenen Möglichkeiten, die er in der Debatte hatte, kombiniert hat. Wie er sich selbst mit seiner Rede platziert hat.‘
Währenddessen läuft Katharina Röhmer [sic!] unermüdlich durch die Flure der Realschule und telefoniert. Die Präsidentin des Debattierclubs in Münster organisiert Kaffee, Brötchen und Zimmer in der benachbarten Jugendherberge. Die Studentin freut sich, dass die insgesamt 69 [sic!] Debattierclubs in Deutschland, Österreich und der Schweiz immer mehr Kommilitonen anlocken: ‚Debattierclubs haben definitiv einen größeren Zulauf, weil viele Studierende erkannt haben, dass wir eine Qualifikation anbieten, die an Unis einfach zu kurz kommt. Und das reicht nicht, um gut vor Leuten zu sprechen oder über Themen zu sprechen, über die man nicht soviel weiß, die man aber trotzdem rüberbringen muss.‘
Bis Sonntagnachmittag läuft der Wettstreit mit Worten noch in Münster. Nach den Vorrunden kommen die wortgewandtesten Studierenden ins Viertel- und Halbfinale. Als Favoriten gelten traditionell die Debattierer der Unis Berlin, Mainz und Tübingen. Amtierender deutscher Meister ist noch der Debattierclub aus Magdeburg. Wer den Titel am Sonntag erringt, darf sich vor allem geehrt fühlen. Ansonsten winkt eine Trophäe des Hauptsponsors. ‚Ein wahnsinnig schicker Pokal, der von der ‚Zeit‘ gesponsert wird und das gute Gefühl, dass man einer besten Redner Deutschlands ist, oder sogar der beste Redner.'“
Moritz Kirchner (Wortgefechte Potsdam) steht im Mittelpunkt eines DDM-Fernsehbeitrags des Regionalsenders WMTV, der am Freitag ausgestrahlt wurde. Der Beitrag kann online angesehen werden.
Die Mainzer Allgemeine Zeitung schreibt im Artikel „Gut reden haben diesmal die anderen“:
„Eine der größten Delegationen bei der DDM kam aus Mainz: Fast 20 Studentinnen und Studenten der Johannes-Gutenberg-Universität sind nach Münster gekommen, einige als Juroren, zwölf als Redner in Zweierteams, um dort in den rhetorischen Ring zu steigen. […] Einer [der Redner] war Marcus Ewald. Der 26-Jährige studiert Unternehmenskommunikation und ist ein begeisterter Debattant. Jeden Dienstag ist er im Alten ReWi auf dem Campus bei den Clubdebatten des Mainzer Debattierclubs anzutreffen. ‚Aber die Deutsche Meisterschaft ist natürlich der Höhepunkt der Höhepunkte im Debattierjahr!‘ Der Mainzer Club konnte schon eine Menge Erfolge an den Rhein holen: Bereits zwei Mal siegten Mainzer Teams und errangen den Titel des ‚Deutschen Debattiermeisters‘. Ewald und und die 23-jährige Mainzer Politikwissenschaftsstudentin Sarah Kempf, Vizepräsidentin des Mainzer Clubs, scheiterten nach sieben Vorrunden nur knapp am Einzug in die Finalrunden und auch den anderen Mainzer Teams ging es nicht besser.“
Wer weitere Veröffentlichungen über das Turnier entdeckt ist herzlich eingeladen, die Redaktion unter redaktion[at]www.achteminute.de über die Fundstücke zu informieren und Internetverknüpfungen oder Scans mitzuschicken.