DDM im Gespräch: Daniel Sommer lädt Michael Hoppmann ein
In der Reihe „DDM im Gespräch“ ist diesmal der „Debattierdinosaurier“ Daniel Sommer (DC Heidelberg) im Gespräch mit der Achten Minute über seinen Heldenstatus in Tübingen und die BaWü 2010.
Achte Minute: Lieber Daniel! Du bist ja sozusagen ein moderner Klassiker, eine Debattierlegende. Woher kommt das?
Daniel: Wer lange genug dabei ist, wird automatisch zu einer Legende, ohne dass das zwangsläufig gerechtfertigt sein muss.
Achte Minute: Naja, im Ernst, es gibt ja ein paar Clubs, die Dir regelrecht huldigen! Die haben sich sogar schon Zitate von Dir auf T-Shirts drucken lassen…
Daniel: Da muss ich gestehen, dass ich mich tatsächlich sehr gefreut habe – für Bauchpinseln bin ich immer empfänglich. Als ich diese T-Shirts gesehen habe, habe ich mich wirklich sehr gefreut.
Achte Minute: Jurierst Du nur noch? Oder wann kann man Dich denn noch einmal reden hören?
Daniel: Wenn ich es schaffe auf dem Masters Cup – oder dienstags bei uns in Heidelberg. Auf sonstigen Turnieren nur noch als Juror, wenn nicht doch nochmal ein Dummy-Team gesucht wird, dass dann auch noch breaken darf. Das war in Berlin bei der DDM 2008 schon ne tolle Geschichte. Da bist Du längst schon raus, fährst als Juror auf das Turnier und plötzlich werden Juroren gesucht, die doch reden. Und mit einem tollen Teampartner, Frederic Ganner, haben wir es dann bis ins Finale geschafft!
Achte Minute: War das für Dich persönlich der größte Debattiererfolg?
Daniel: Auf jeden Fall der überraschenste! Am schönsten war für mich dennoch mein erster Finalsieg überhaupt – der gleichzeitig der erste Sieg eines Heidelberger Teams über die Streitkultur Tübingen war. Das war damals bei der ZEIT DEBATTE „Hört²“ Anfang 2004. Michael Hoppmann, Marcus Vergeest und Bernd Rex einmal zu besiegen wird mir immer in Erinnerung bleiben! Michael: Bei der Tübinger ZEIT DEBATTE habe ich Dich verpasst – Du bist bei der BaWü aber gerne gesehen!
Achte Minute: Du bist in Heidelberg nach wie vor sehr aktiv, dort soll im Herbst die größte Baden-Württembergische Meisterschaft ausgetragen werden, die es je gab – wie läuft’s?
Daniel: Wir sind sehr glücklich darüber, dass wir durch die Universität Heidelberg stark unterstützt werden. Zum großen 625. Jubiläum der Ruperto Carola 2011 veranstaltet die Uni ein Festjahr, in dessen Rahmen die BaWü stattfinden kann. Erste Gespräche mit Sponsoren und Unterstützern laufen. Unser Ziel ist es, nach Möglichkeit ein Turnier zu organisieren, das auf hohe Teilnahmebeiträge verzichten kann und trotzdem Hotelkomfort bietet.
Achte Minute: Blöd für alle, die nicht aus Baden-Württemberg kommen, oder?
Daniel: Nein, überhaupt nicht! Traditionell ist die BaWü ja eine offene Meisterschaft. Als mit Boris Becker ein Deutscher die Australian Open gewonnen hat, hat sich ja auch niemand gewundert. Wir hoffen, dass die BaWü 2010 wie schon in den vergangenen Jahren auch Gäste aus Restdeutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol ins Ländle lockt.
Achte Minute: Vielen Dank für das Gespräch!
Die Achte Minute lädt Euch ein, Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Deutschen Debattiermeisterschaft (DDM) 2010 kennenzulernen. Dafür gibt es während der DDM-Tage die Reihe „DDM im Gespräch“. Hier kommen wir mit Menschen ins Gespräch, die bei der DDM dabei sind – sei es um zu helfen, zu reden oder zu jurieren.
Die DDM 2010 wird von 3. bis 6. Juni vom Verband der Debattierclubs an Hochschulen e. V. (VDCH) im Rahmen der ZEIT-DEBATTEN-Serie im westfälischen Münster veranstaltet. Die Organisation hat im Auftrag des VDCH der Debattierclub Münster übernommen. Das Turnier steht unter dem Motto „Reden und reden lassen“. Die Debattierthemen und viel mehr Infos rund um das Turnier gibt es laufend bei Twitter unter dem Hashtag #DDM2010. Die Tweets laufen auch hier im Magazin auf der rechten Seite ein. Außerdem berichtet das Achte-Minute-Magazin natürlich – also schaut hier regelmäßig vorbei!